Miró-Prize für Kapwani Kiwanga

Kapwani Kiwanga wird mit dem Joan Miró -Prize ausgezeichnet, verbunden mit einer Ausstellung in der Fundació Joan Miró in Barcelona 2026.
Die Jury lobte „ihre Fähigkeit, komplexe historische und soziale Prozesse mit Präzision und Sensibilität in formal raffinierte und konzeptionell strenge Installationen zu übersetzen, die einen tiefen Dialog mit dem Ausstellungsraum und den Werten, die das Erbe Joan Mirós inspirieren, herstellen.“
Kapwani Kiwanga arbeitet mit Skulptur, Installation, Fotografie, Video und Performance. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Orte, „die spezifisch für Afrika und die afrikanische Diaspora sind. Sie untersucht, wie sich bestimmte Ereignisse ausdehnen und zu populären und volkstümlichen Erzählungen entfalten, und enthüllt, wie diese Geschichten in Objekten und mündlichen Überlieferungen Gestalt annehmen. Ausgangspunkt für ihre Werke bilden zumeist Analyse und Erforschung von Archivalien, welche historische Erzählungen oder politische Ereignisse überliefern.“
2024 bespielte Kiwanga den Kanadischen Pavillon auf der 60. Biennale di Venezia.
Dazu in Band 296 erschienen: