Paris: Comeback als Kunsthandelszentrum
Immer mehr Galerist*innen eröffnen Dependancen in Paris. Daher beschrieb das „Handelsblatt“ Paris zuletzt als „Gravitationszentrum des europäischen Kunstmarkts”.
Peter Kilchmann, Galerist in Zürich, hatte kürzlich eine Depandance in Paris eröffnet. Auch die Berliner Galeristin Esther Schipper ist nicht nur mit einer Filiale in Seoul, sondern ebenso in der Seine-Metropole präsent. Die Galerie Mendes Wood DM aus Sao Paulo unterhält Filialen in Brüssel, New York und auch in Paris. Dort hat auch der Kölner Galerist Thomas Zander eine zweite Adresse. Seit den 1960er und 1970er Jahren hatte Paris seinen Status als Weltmetropole der Kunst sukzessive an New York verloren. Das nunmehrige Comeback der französischen Hauptstadt mit der neuen Kunstmesse Paris + par art Basel (seit 2022) und dem erwähnten Zuzug internationaler Galerien begründet das „Handelsblatt“ mit dem Brexit, der den Kunsthandelsplatz London schwächte, und mit der Absenkung der französischen Mehrwertsteuer für den Kunsthandel.
Dazu in Band 266 erschienen: