Stipendien für Oldenburger Haus der Medienkunst vergeben

Noah Berrie, Theresa Reiwer und Kwang-Ju Son setzten sich gegen 502 weitere Bewerbungen durch und gewannen die Stipendien der Stiftung Niedersachsen für das Haus der Medienkunst in Oldenburg (je 12.500 Euro).
Unter den Vorschlägen, die sich mit den politischen und philosophischen Dilemmata im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI-Technologien befassen, hat die Künstlerin Theresa Reiwer mit „The World Within – The World Without“ einen „besonders interessanten Beitrag vorgeschlagen. Das Ergebnis wird eine interaktive, mehrkanalige Video- und Gameinstallation sein, die sich mit den gesellschaftlichen Erwartungen an den perfekten Körper sowie dessen Optimierung und Präsentation auseinandersetzt,“ so die Jury.
Die Filmemacherin Kwang-Ju Son zeichnet mit „The Holy City“ ein „unerwartetes Bild des organisierten Christentums im modernen Korea“, hei0t es weiter. Dazu erklärte die Künstlerin: „Das koreanische Christentum, ein importierter Glaube, hat historisch gesehen Spannungen mit dem Kolonialismus, der Teilung und der Modernisierung überstanden. Das Projekt untersucht diese ‚Andersartigkeit‘, insbesondere wie das Kreuz, das die moderne Geschichte Koreas verkörpert, wahrgenommen und transformiert wird“.
Noah Berrie will das Haus für Medienkunst in ein Klanginstrument verwandeln. Seine Arbeit. ANTIPHON ist eine groß angelegte Klanginstallation, die den Ausstellungsraum in ein lebendiges, resonantes Instrument verwandelt, durch das die Besucher*innen die Bedeutung ihrer persönlichen Anwesenheit, ihre Wirkung untereinander und auf den Raum erfahren.
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