Suche nach Kolonialismus-Erinnerungsort in Berlin

Ein bürgerschaftliches Bündnis in Berlin erarbeitete seit einigen Jahren das Konzept „Kolonialismus erinnern“ und übergab es nun der Berliner Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson. Ziel ist es, einen zentralen Lern- und Erinnerungsort an einem historisch relevanten Ort in Berlin Mitte zu errichten, um in der deutschen Hauptstadt an die Kolonialvergangenheit zu erinnern.
Nicht zufällig geschieht dies bevor Sarah Wedl-Wilson diese Woche mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft nach Windhoek in Namibia reist. Momentan stehen Standorte des ehemaligen Deutschen Kolonialmuseums an der Moltkebrücke wie des früheren sogenannten Königlichen Museums für Völkerkunde in Kreuzberg und die Umgebung des Karpfenteiches im Treptower Park zur Debatte, die alle enge historische Verknüpfungen mit der Thematik aufweisen. Die Kultursenatorin sucht einen zugänglichen Ort, doch wie die Gedenkstätte aussehen soll und wie sie finanziert wird, ist noch ungeklärt.
Dazu in Band 291 erschienen: