Die 13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst veröffentlicht den zweiten Teil ihres Encounters-Programms

Die 13. Berlin Biennale versteht sich nicht allein als Ausstellung, sondern auch als Ort, der sich durch die Reihe der “Encounters” genannten Begegnungen für unerwartete und ephemere Akte öffnet.
An den vier Ausstellungsorten, KW Institute for Contemporary Art, Sophiensaele, Hamburger Bahnhof und Ehemaliges Gerichtsgebäude, finden solche Aktivierungen statt, nicht alle sind angekündigt. Theater-Inszenierungen, Lesegruppen, Vorträge, Tribunale, Spoken-Word-Veranstaltungen und Stand-up-Comedy-Abende fanden bislang großen Anklang, auch weil sie als überraschende Begegnungen auf Kompliz*innenschaft und ein anderes Verhältnis zwischen Werk und Publikum zielen.
Der zweite Teil des Programms ist jetzt von der Berlin Biennale veröffentlicht worden.
So wird im Freiluftkino der Schwester-Organisation Filmrauschpalast Moabit in der Kulturfabrik am 8. August: Watermelon Man (USA, 1970, R: Melvin Van Peebles) gezeigt und im Ehemaligen Gerichtsgebäude findet am 9. August die Lektürereihe “Yvette Abrahams Reading Cycle” statt, eine Lektürereihe, die die Künstlerin Yvette Abrahams, einer in Südafrika lebenden Heilerin, Biobäuerin und Historikerin gewidmet ist.
An sechs Abenden performt Mila Panić in der Pogo Bar der KW Institute 45-minütige Stand-up-Comedy-Shows, jedes Mal begleitet von einer*m anderen lokalen Berliner Comedian, die*der ein kurzes Programm beiträgt: am 14. August “Big Mouth” mit Victor Patrascan, am 28. August mit Sasha Dolgopolov.
Am 24. August findet im Fabriktheater Moabit Das People’s Tribunal zu Kunst im Widerstand gegen Unterdrückung – Fälle aus den Philippinen statt, das staatliche Behörden für ihre systematischen Angriffe auf Kunst und kulturelle Rechte vor Gericht stellt und am 29. August ist Jelena Petrović im Ehemaligen Gerichtsgebäude im Gespräch mit Aleksandar Matković und Godofredo Enes Pereira zu der Fragestellung “What Does the Name of War Stand for Today? Sequence 2: Is There Anything in This World You Would Be Ready to Give Your Life For?”
Das ganze Programm kann auf der Webseite der Berlin Biennale eingesehen werden. Der Eintritt zu den Encounters ist frei, um Anmeldung wird gebeten.