Galerienstudie: Umsatzrückgang auf dem Kunstmarkt

„Im Jahr 2024 erreichte der globale Kunstmarkt… ein Umsatzvolumen von 57,5 Milliarden US-Dollar (USD) – ein Rückgang von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang markiert die stärkste Abschwächung seit dem pandemiebedingten Tiefpunkt im Jahr 2020. Trotz rückläufiger Gesamtumsätze stieg die Zahl der Transaktionen um 3 % auf 40,5 Millionen. Das Marktgeschehen verlagerte sich spürbar in niedrigere Preissegmente, während hochpreisige Verkäufe an Bedeutung verloren“, bilanziert die jüngste Galerienstudie des Berliner IFSE-Instituts für Strategieentwicklung. „Die wirtschaftliche Lage für Galerien bleibt jedoch angespannt“, heißt es weiter. Das gilt trotz einer Mehrwertsteuerabsenkung vor allem für den deutschen Kunsthandel: „Die globale wirtschaftliche Unsicherheit, kombiniert mit geopolitischen Spannungen und zunehmendem wirtschaftlichem Nationalismus, stellt auch für den deutschen Kunstmarkt eine Herausforderung dar.“ Hinzu kommen steigende Betriebskosten als weiteres Handikap. Von den rund 700 Galerien in Deutschland beteiligten sich 160 an einer Online-Umfrage. Nach wie vor hat die Galerienszene ihre regionalen Schwerpunkte in Berlin und Nordrhein-Westfalen, doch gleichzeitig „zeigt sich, dass rund ein Drittel der Galerien außerhalb der großen Zentren angesiedelt ist – in kleinen und mittleren Städten ebenso wie in ländlichen Regionen.“ Der Primärmarkt, d.h. der „direkte Verkauf von Kunstwerken durch Galerien“ ist für 76 Prozent der befragten Galerien nach wie vor das „ wirtschaftlich wichtigste Tätigkeitsfeld… Der Sekundärmarkt folgt mit 15 %… Kuratorische Tätigkeiten, Veranstaltungen oder digitale Formate werden nur in Einzelfällen als wirtschaftlich relevant benannt…“