Historisches Haus des Staatlichen Museums Schwerin wiedereröffnet
Nach vier Jahren Modernisierungsarbeiten ist das historische Haus des Staatlichen Museums Schwerin wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Das 143 Jahre alte Museum erstrahlt nun in frischem Glanz und ist für heutige Aufgaben gerüstet. Das Haus verfügt neuerdings über drei Eingänge, ein Café und einen Buchladen. Weiterhin hat sich die Ausstellungsfläche durch den Umbau vergrößert. Auch die Fußböden sind neu und die Farbgestaltung der Wände wurde nach dem aktuellen Stand der Denkmalpflege neu konzipiert.
Die Architektin Marlene Wetzel betont insbesondere den neuen Eingangsbereich: „Wir haben einen sehr repräsentativen Eingang im Obergeschoss geschaffen.” Die Modernisierung kostete 11,5 Millionen Euro, von denen 7,5 Millionen von der Dorit-Alexander-Otto-Stiftung bereitgestellt wurden, während das Land die übrigen 4 Millionen zahlte.
Museumsdirektorin Pirko Kristin Zinnow freut sich über die Neukonzeption der gesamten Abteilung der Moderne: „Es sind neue Gemälde und Objekte aus dem Depot gekommen und es gibt Neuankäufe. Insofern ist das ein spannender neuer Rundgang durch die Sammlungsgeschichte des Staatlichen Museums Schwerin – kombiniert mit Dialogen zwischen alter Kunst und moderner Kunst.“
Eine weitere Überraschung für die Besucher*innen: Für die kommenden vier Jahre ist der Eintritt dank der Dorit-und Alexander-Otto-Stiftung frei. Die Museumsdirektorin führt aus: „Die Besucherinnen und Besucher haben jetzt die große Chance, das Haus einfach nur so zu betreten, um das Lieblingsgemälde anzuschauen oder um mal einen Kaffee zu trinken. Man kann jetzt, wenn man Lust hat, mehrfach die Woche kommen.“ Das tröstet vielleicht darüber hinweg, dass der Museumsanbau von 2016 aufgrund von Sanierungsarbeiten vorerst geschlossen bleibt. Geplant ist eine gesamte Öffnung für Ende 2026 oder Anfang 2027.