Humboldt Forum verstärkt Sicherheitskonzept

In Reaktion auf gewaltvolle Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum am Humboldt Forum in Berlin, von denen eine kürzlich zu einem Todesfall führte, überprüft und erweitert die Institution ihr Sicherheitskonzept. So wird bei größeren Veranstaltungen zukünftig zusätzliches Sicherheitspersonal eingesetzt, um die Besucher*innen zu schützen und für einen sicheren Ablauf des Events zu sorgen. Zudem werden momentan weitere Maßnahmen zur Verstärkung der Sicherheit diskutiert.
Auslöser dieser Diskussionen ist eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen vergangene Woche, die für einen der Beteiligten tödlich endete. So wurde ein syrischer 20-jähriger Mann, der mit zwei weiteren Personen unterwegs war, von einer Gruppe, die laut Angaben etwa 15 Menschen umfasste, angegriffen und durch mehrere Stiche – vermutlich mit einem Messer – lebensgefährlich verletzt. Er erlag seiner Verwundung.
Eine Sprecherin der Stiftung Humboldt Forum sprach der Familie des Verstorbenen ihr Mitgefühl aus. Vor Ort gab es in der Vergangenheit bereits mindestens eine weitere Messerstecherei zwischen zwei Gruppen mit Verletzten. Jedoch stünden die Angriffe laut der Sprecherin der Stiftung in keinem Zusammenhang mit dem Humboldt Forum an sich. Nichtsdestotrotz verfolge das Humboldt Forum die Entwicklung des Umfeldes aufmerksam und bedaure diese Geschehnisse zutiefst. Das Kulturzentrum auf der Museumsinsel in Berlin versteht sich nach eigenen Angaben als offenes Stadtquartier, das für alle Menschen zugänglich und sicher sein solle.