Kamera von Papst Franziskus für 6,5 Millionen Euro versteigert
In Wien kam eine alte Leica-Kamera, die dem verstorbenen Papst Franziskus gehörte, unter den Hammer und erzielte eine unerwartete Rekordsumme. Obwohl sie ursprünglich auf etwa 60.000 Euro geschätzt wurde, rief die Versteigerung ein Gefecht von Bieter*innen hervor, das erst bei mehr als sechs Millionen Euro endete.
So wurde die Einschätzung der Leica M-A bei der 47. Leitz Photographica Auction um das Hundertfache übertroffen. Der im Frühjahr 2025 verstorbene Papst hatte noch zu Lebzeiten bestimmt, dass das Geld, das seine Habseligkeiten einbringen könnten, wohltätigen Zwecken zugutekommen soll. Daher verzichtete das Auktionshaus in diesem speziellen Fall auch auf seinen üblichen Aufschlag.
Bemerkenswert ist, dass Fotografie keine langjährige Liebhaberei des ehemaligen Papstes war; die Leica-Kamera war ihm erst 2024 von der Leica Camera AG geschenkt worden. Die Seriennummer von Kamera und Objektiv lautet 5.000.000. Alexander Sedlak, Geschäftsführer von Leica Camera Classics und der Leitz Photographica Auction, erklärt: „Es ist seit jeher Tradition bei Leica, solche markanten, runden Seriennummern für besondere Kameras zu reservieren, die häufig an herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen werden.“
Wer die Kamera des Papstes für diese stolze Summe erworben hat, ist nicht öffentlich bekannt.