MUNCH Award für Samia Halaby

Samia Halaby ist Preisträgerin des MUNCH-Preises 2025. Sie ist damit die zweite Person, die mit dieser Auszeichnung geehrt wird.
Der MUNCH Award wird seit 2024 jährlich von MUNCH in Oslo verliehen, um die Freiheit der Kunst zu unterstützen, „die weltweit zunehmend unter politischem und gesellschaftlichem Druck steht“ und ist mit einem Geldpreis in Höhe von 300.000 norwegischen Kronen (ca. 26.000 Euro) dotiert. Die Auswahl der palästinensischen Künstlerin, Pädagogin, Wissenschaftlerin und Aktivistin Halaby begründet die Jury wie folgt: „Die Jury des MUNCH-Preises möchte Halaby für ihre visionäre und beständige künstlerische Praxis ehren. Durch ihre Experimente mit frühen Computerprogrammen stand sie an der Spitze der Entwicklung der digitalen Kunst und beschäftigt sich seit über 60 Jahren mit Abstraktion in ihren verschiedenen Formen. Ihre Gemälde erweitern sowohl geometrische Traditionen aus dem islamischen Kontext als auch Beiträge aus aller Welt zum nordatlantischen Regionalmodernismus. Halaby glaubt, dass innovative Ansätze in der Malerei unsere Sicht- und Denkweise verändern können – nicht nur in Bezug auf die Ästhetik, sondern auch, indem sie neue Denkweisen in Bezug auf Bildung, Technologie und breitere soziale Themen eröffnen.“
Halaby lebt in New York und ist vor allem als Malerin und Computerkünstlerin bekannt. Die Notlage Palästinas steht nach wie vor im Mittelpunkt ihres Aktivismus und ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Im Oktober 2025 wird ihre Arbeit im Rahmen des Programms „Into the Time Machine: ‚Studio‘“ auf der Frieze Masters 2025 vorgestellt.
Die Verleihung des MUNCH-Preises 2025 an Halaby wird am 22. Oktober 2025 in Paris während der Art Basel und am 24. Oktober bei MUNCH in Oslo zelebriert.
Dazu in Band 296 erschienen: