New York: Jüdisches Museum mit Anish Kapoor-Ausstellung wiedereröffnet
Das Gebäude des Jüdischen Museums in New York City verfügt nun über zwei zusätzliche Etagen, auf denen insbesondere die umfangreiche Sammlung von Kunstwerken, historischen Artefakten und zeremoniellen Gegenständen gezeigt werden. Zugleich wird zur Wiedereröffnung die Ausstellung „Anish Kapoor: Early Works“ des bekannten britischen Künstlers gezeigt, der reflektiert, was es bedeutet, Jude zu sein.
Anish Kapoor, aufgewachsen in einem hinduistisch-jüdischen Haushalt in Mumbai, bevor er in einen Kibbuz in Israel zog und schließlich in den 1970er Jahren nach London umsiedelte, bekannte sich zuvor nicht derart öffentlich zu seiner jüdischen Identität.
Nach etwa einem Jahr Renovierungsarbeiten, die 14,5 Millionen Dollar kosteten, und von Direktor James Snyder angestoßen wurden, vergrößert sich die Ausstellungsfläche im ehemaligen Felix M. Warburg-Haus an der Fifth Avenue und East 92nd Street nun um etwa ein Drittel. Zukünftig sollen die ersten beiden Etagen des Gebäudes immer wieder neue temporäre Ausstellungen präsentieren, wo momentan Kapoors Werke neben einer Retrospektive von Ben Shahn zu sehen sind. In dder dritten und vierten Etage des Museumsgebäudes werden Objekte aus der ständigen Sammlung von der Bronzezeit bis zur Moderne gezeigt. Zudem findet sich im vierten Stockwerk ein großes Bildungszentrum.
Dazu in Band 254 erschienen: