Özge Ersoy wird Direktorin des Asia Art Archive

Das Asia Art Archive (AAA) gibt die in Istanbul geborene Özge Ersoy als neue Direktorin bekannt.
Die momentan als Mimi Brown & Alp Erçil Senior-Kuratorin des Asia Art Archives in Hongkong arbeitende Ersoy übernimmt im September 2025 in Nachfolge von Christopher K. Ho die Führung des Hauses, das das zeitgenössische Kunstschaffen in Asien im internationalen Kontext dokumentiert.
Christopher K. Ho hat während seiner Zeit als Geschäftsführer unter anderem die Renovierung und Erweiterung der CCG-Bibliothek der AAA und die Einrichtung eines Digitalisierungslabors verantwortet. Unter seiner Führung wurden wichtige Projekte zur Erweiterung der Hongkong-Sammlungen der Asia Art Archive ins Leben gerufen, darunter das zweijährige Forschungsprojekt „Recalling Disappearance: Hong Kong Contemporary Art“ und eine Publikation zur Kunstgeschichte Hongkongs.
Claire Hsu, Mitbegründerin von AAA und Vorsitzende des Verwaltungsrats, erklärte: „Wir freuen uns sehr, Özge Ersoy in ihrer neuen Rolle willkommen zu heißen. Özge verkörpert die Werte von AAA – Großzügigkeit, Verantwortung, Bescheidenheit und Zusammenarbeit –, die unserer Meinung nach den Kern einer vorbildlichen Führung ausmachen. In den letzten acht Jahren hat Özge in zahlreichen Projekten, die sie mit großer Sorgfalt geleitet hat, immer wieder ihr tiefes Engagement für die Vision von AAA unter Beweis gestellt. Es ist uns eine Ehre, ihre Entwicklung zur Geschäftsführerin mitzuerleben, und wir freuen uns darauf, zu sehen, wie sich die Organisation unter ihrer Führung weiterentwickelt und auf die Bedürfnisse unserer Gemeinschaft eingeht.“
Ersoy ist seit 2017 Teil des Team des Asia Art Archives, wo sie erst die öffentlichen Programme leitete und später Senior-Kuratorin wurde. Zu ihren jüngsten Projekten gehören die Cokuratierung von „In Our Own Backyard“ (2025) und „Countering Time“ (2024) in der Bibliothek des AAA. Ersoys Forschungsschwerpunkt liegt auf innovativen Ansätzen für das Sammeln, Ausstellen und Veröffentlichen zeitgenössischer Kunst. Ihre Erfahrung umfasst verschiedene gemeinnützige Organisationen, darunter Kunstzentren, Biennalen und Förderstiftungen in Hongkong, Gwangju, Venedig, New York, Kairo und ihrer Heimatstadt Istanbul. Ihre Artikel wurden in „How to Pin Down Smoke: ruangrupa since 2000“ (Afterall, 2025, erscheint in Kürze), „Curating Under Pressure“ (Routledge, 2020) und „The Constituent Museum“ (Valiz und L’Internationale, 2018) veröffentlicht. Sie hat einen MA in Kuratorischen Studien vom Centre for Curatorial Studies am Bard College.
Dazu in Band 283 erschienen: