Soane Honors Award for Photography für Thomas Struth
Thomas Struth nahm in New York den Soane Honors Award for Photography entgegen. Die Auszeichnung wird von der John Soane’s Museum Foundation zur Würdigung eines fotografischen Werks, das „den Geist und das Vermächtnis des britischen Architekten Sir John Soane“ widerspiegelt, vergeben.
Architekturmotive bilden einen wichtigen Schwerpunkt im fotografischen Werk von Thomas Struth. Darüber hinaus fokussiert Struth seine Ikonografie auf Straßenzüge, Menschen, Museen und Naturdarstellungen. Im Unterschied zu Thomas Ruff oder Andreas Gursky verzichtet Thomas Struth bei seinen Aufnahmen mit der Großbildkamera auf eine nachträgliche digitale Bearbeitung. Seine Werkserie „Unbewusste Orte“ beispielsweise stellt eine weltweite Untersuchung zur Stadtanthropologie dar.
Der Künstler und Fotograf studierte von 1973 bis 1980 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, und zwar zunächst Malerei bei Gerhard Richter und Peter Kleeman, dann ab 1976 Fotografie bei Bernd Becher. 1978 erhielt er von der Kunstakademie Düsseldorf das PS1-Stipendium für einen Aufenthalt in New York City. Von 1993 bis 1996 war Struth Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe. Er nahm 1990 an der Biennale von Venedig und 1992 an der Kasseler Documenta teil.
Dazu in Band 144 erschienen: