Türme von Notre-Dame in Paris wieder zugänglich

Seit dem 21. September 2025 sind die beiden Türme der bei einem Brand 2019 zerstörten Kirche Notre-Dame in Paris wieder für Besucher*innen geöffnet. Während die Kathedrale auf der Seine-Insel Ile de la Cité bereits seit Dezember 2024 wieder zugänglich ist, wurde an den Türmen noch gearbeitet. Doch nun haben die Baumeister*innen auch diesen letzten Abschnitt der Sanierung beendet.
Dabei wurden einige der berühmten Wasserspeier, die man von den Türmen aus besonders gut erkennen kann, neu angefertigt, da die Originale den Flammen zum Opfer gefallen sind oder zu stark angegriffen waren. Nachdem der mittelalterliche Dachstuhl in Flammen aufgegangen war, wurden mehr als 1.000 Eichen in Frankreich für den neuen Dachstuhl des Wahrzeichens gefällt und nach traditionellen Methoden bearbeitet.
Doch es wurde nicht nur wiederhergestellt, sondern auch ein Gang, der vom Süd- zum Nordturm führt, ganz neu gestaltet und dabei auch nach heutigen Standards abgesichert und mit verstärkten Brandschutzmethoden versehen. Auch im Südturm wurde eine weitere Neuerung eingeführt: Nun gibt es hier eine doppelte Wendeltreppe, sodass aufsteigende und absteigende Besucher*innen jeweils ihre eigene Treppe benutzen können, was die Besucher*innenströme besser lenken und Gefahren minimieren soll.
Der französische Präsident Emmanuel Macron durfte am 19. September 2025 als erster Externer die frisch renovierten Türme der Kathedrale bewundern. Weniger berühmte Besucher*innen können von nun an online Tickets für 16 Euro erwerben, um die Türme von Notre-Dame selbst zu durchwandern.
Dazu in Band 277 erschienen: