Venedig-Biennale: Dänischer Pavillon von Maja Malou Lyse bespielt
Die Dänische Kunststiftung hat für die Repräsentation ihres Landes auf der Venedig-Biennale 2026 die Künstlerin Maja Malou Lyse bekannt gegeben, kuratiert wird die Ausstellung von Chus Martínez.
Beide erarbeiteten eine Ausstellung, in der sie das Zusammenwirken von verschiedenen Bild- und Wertesystemen aus Wissenschaft, Fiktion und Pornografie untersuchen. Dabei führt die Ausstellung nach eigenen Aussagen durch die paradoxe Verflechtung von Fruchtbarkeitswissenschaft und erotischen Bildern.
Maja Malou Lyse beschäftigt sich mit Themen der Sexualität, Macht und Repräsentation im digitalen Zeitalter in ihrer Kunst, während die Kuratorin Chus Martínez in ihrer Arbeit Aspekte der Fürsorge, Kritik und des Dialogs betont. Zusammen gründeten sie eine Arbeitsgruppe, mit der sie untersuchen, wie Bilder den Körper beeinflussen.
Die dänische Künstlerin Lyse wurde im Jahr 1993 geboren und ist damit die jüngste Künstlerin, die Dänemark in Venedig jemals vertreten hat. Sie schloss 2022 ihr Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie ab und stellte unter anderem in der Kunsthal Charlottenborg, im Index Stockholm und im O—Overgaden aus. Sie lebt momentan in New York.
Kuratorin Chus Martínez sieht Kunstwerke als Räume für Dialog und Lernen und möchte Kunst als eine neue Erkenntnistheorie begreifen. Sie ist derzeit Leiterin des Instituts Art Gender Nature an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Basel in der Schweiz und arbeitet als Associate Curator bei TBA21 (Thyssen-Bornemisza Art Contemporary) in Madrid und Venedig.
Dazu in Band 296 erschienen: