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Spiegelbilder

Kunst und moderne Psychoanalyse

"Seit der Zeit des Surrealismus scheint die französische Kunst im Laufe der 70er Jahre zum ersten Mal wieder eine "Ehe" mit der Psychoanalyse eingegangen zu sein& ... WEITERLESEN quot;, konstatiert Marie-Luise Syring zu Beginn ihrer Betrachtungen über "Kunst und moderne Psychoanalyse." Die Herausgeberin beobachtet, „wie sich in diesem Augenblick die Humanwissenschaften, die Philosophie, die Psychoanalyse und die Kunst zu einer Art Gedanken-Gebäude zusammenschließen“, wobei der meist zitierte Text in dem im letzten Jahrzehnt immer umfangreicher und leidenschaftlicher geführten Dialog zwischen Kunst und Psychoanalyse Jacques Lacans "Spiegelstadium" (le stade du miroir) war. Dabei ist der Spiegel nicht mehr als traditioneller Gegenstand Thema der Kunst, sondern richtet sich in Form eines Fotoapparates oder Videogerätes auf die Innenwelt und Umwelt des Subjekts. Marie-Luise Syring beleuchtet die historisch-ideengeschichtliche Entwicklung, die Bedeutung konstituierender Elemente von „Spiegelbildern“; exemplarisch geschieht dies auch in Beiträgen über elf Künstler (u. a. Victor Burgin, Jochen Gerz, Francis Bacon, Alexandres Delay, Ben, Max Reithmann). Über "Stadtspiegelungen" äußern sich Ulrich Giersch, die Spiegel-Elemente "Glas.Silber.Staub" untersucht Ulrich Raulff, und Wolfgang Max Faust liefert eine Diskussionsmontage "Überleben durch Kunst" mit Beiträgen von Joseph Beuys, Hans-Jürgen Syberberg, Alfred Hrdlicka u. a. VERBERGEN

Ein neuer Geist in der Malerei

Furore löste sie seinerzeit aus, die von Christos M. Joachimides u. a. organisierte Ausstellung "A new Spirit in Painting" (Royal Academy of Arts, London, 15.1.-18.3.1981). Provozierend war, ... WEITERLESEN dass hier weder eine neue Kunst-Richtung noch "neueste Bilder" zu sehen waren, sondern Bilder aus drei Generationen von Malern, die man bis auf wenige Ausnahmen alle kannte. Und dass die Organisatoren auf die proporzhafte Ausgewogenheit üblicher Komiteeausstellungen verzichteten und ein persönliches Bekenntnis zu Malern ablegten, die über Jahre, als es nicht opportun war, auf ihren Bildfindungen beharrten (und teilweise einen Partisanenkampf innerhalb des Kunstbetriebs führen mussten), wie auch zu befreundeten jüngeren Malern, mit allen Risiken des Fehlgriffs. KUNSTFORUM dokumentiert diese Ausstellung mit der überarbeiteten Einführung von Christos M. Joachimides aus dem Londoner Katalog, mit einer Zusammenstellung der prägnantesten Stimmen aus der englischen und deutschen Presse, mit einem "Rundgang durch die Ausstellung", mit acht "Installation Views" sowie verkleinerten Abbildungen aus dem Katalog. VERBERGEN

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