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Titel: Künstlerehen · von Michael Schwarz · S. 214 - 240
Titel: Künstlerehen , 1978

Dokumentation weiterer Künstler(ehe)paare

In der Ausstellung des Badischen Kunstvereins sind 7 Künstler(ehe)paare versammelt. Diese Zahl ergab sich aus der Entscheidung, jedem Paar oder jedem Künstler doch relativ viel Raum zu geben. Nur so ist es möglich, Arbeitsweise und Formen gegenseitiger Beeinflussung darzustellen und für den Betrachter sichtbar zu machen. Wie bei jeder thematischen Ausstellung ist es eine subjektive Auswahl geworden.

Jedes Künstlerehepaar wurde ausführlich in diesem Band vorgestellt. Um einerseits den Eindruck zu vermeiden, daß es Künstlerehepaare nur in der Generation der 30 bis 40jährigen gibt und um andererseits die Grundlage für den einleitenden Text zu bekommen, habe ich in dieser Dokumentation eine Auswahl weiterer Künstler(ehe)paare zusammengestellt (diese wiederum wird durch einen Nachtrag ergänzt). Die Dokumentation erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit; sie ist genauso subjektiv wie die ganze Behandlung des Themas. Bei lebenden Künstlern gehen einige Daten in dieser Dokumentation auf den nachstehend wiedergegebenen Fragebogen zurück.
M.S.

Paula Modersohn-Becker (1876-1907), erste Zeichenstunden bei dem Bremer Maler Wiegand, Eltern bestehen auf einem Lehrerinnenexamen, das sie 1895 macht, weitere Zeichenausbildung in Berlin, lernt 1897 Otto Modersohn kennen, Heirat 1901, nachdem sie 1900 einige Monate in Paris gewesen war, reist sie anschließend noch mehrmals, meist allein, in die französische Hauptstadt, von dort schreibt sie 1906 . . . “versuch den Gedanken ins Auge zu fassen, daß sich unsere Wege scheiden werden”. Stirbt am 2. November 1907 nach der Geburt ihrer Tochter.

Otto Modersohn (1865-1943), Schüler der Düsseldorfer Akademie, Anschluß an die Worpsweder Malerkolonie, heiratet 1897 Hélène Schröder aus Bremen. 1901 Tod seiner ersten Frau, im gleichen…

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