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Monumente-Denkmal

„Monumente – Denkmal“ lautete der Titel einer Ausstellung, die 1980 im Kölnischen Kunstverein und im Badischen Kunstverein Karlsruhe gezeigt wurde. Kurator Wulf Herzogenrath hatte 20 Werke zeitgenössischer Künstler zusammengestellt, die „ ... WEITERLESEN expressis verbis oder durch den Anspruch der Gestaltung den Denkmalcharakter heraufbeschwören“. Vor dem Hintergrund der Medialisierung, die viele Künstler dazu veranlasst, statt abgeschlossenen Sockelkunstwerken für die Ewigkeit nur „Beiläufiges, Vergängliches, nur kurz Anwesendes oder eben nur in elektronischen Medien Sichtbares“ zu realisieren, entstand parallel „eine besondere Spezies von Objekten, die wir eher übersahen, die wir nicht ernst nehmen wollten: ironische, befremdliche Objekte, die, von keinem in Auftrag gegeben, die Künstler für sich, für Freunde gemacht haben.“ Herzogenrath entdeckte solche Werke im Œuvre von Braco Dimitrijevic, Robert Filliou, C. O. Paeffgen, Nam June Paik, Salvo, Stefan Wewerka und anderen. Ausführlich vorgestellt werden zwei Grabstein-Projekte: Edward Kienholz’ „Grabstein für Claes Oldenburg“ und Timm Ulrichs „Denken Sie immer daran, mich zu vergessen!“. VERBERGEN

Zwischen Kunst und Literatur

Die vorliegende Dokumentation befasst sich mit "Text-Bild-Beziehungen". Ausgehend von der Feststellung, dass es in der neueren Kunstentwicklung kein allgemeines Einverständnis über „Text“ und „Bild“ mehr gibt, hat ... WEITERLESEN S. D. Sauerbier ein "Struktur-Modell" entwickelt, das die komplexen Bezüge erfassen soll. In einer "Typik" gibt der Autor eine Übersicht über Text/Bild-Beziehungen in der Kunst nach 1945. „Bildgedichte“, „Vollzugstexte“, „Letternobjekte“, „Objektgedichte“, „Texte im Außenraum“, „Reproduktion“ oder „Ideenkunst“ lauten einige der Rubriken, in die er das breite Beispielspektrum einordnet. Ergänzend zu dieser Systematik wurde einigen "Wortführern" unterschiedlicher Richtungen der heutigen Kunsttheorie und Textwissenschaft mit eigener ästhetischer Produktion Gelegenheit zur Selbstreflexion ihrer Rolle als Künstler und Wissenschaftler gegeben: Bazon Brock, S. J. Schmidt und Hans Brög. Ein Aufsatz Stefan Buchlohs über logische Widersprüche in der Gegenwartskunst, Gespräche mit Daniel Spoerri ("Wortspiele und Bilderrätsel: Fallenbilder und Wortfallen") und Rune Mields ("Zahlen, Ziffern, Systeme und Sprache") runden die Dokumentation ab. Zum Thema siehe auch "Text-Foto-Geschichten (story art, narrative art)“ (Band 33, 1979) und „Das Theater der Embleme“ (Band 102, 1989). VERBERGEN

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