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Titel: Architekturmuseen/Architekturvermittlung · S. 180 - 180
Titel: Architekturmuseen/Architekturvermittlung , 1980

Großbritannien

London
The British Architectural Library-Drawings Collection

Neben Sammlungen von Architekturzeichnungen im British Museum und Victoria and Albert Museum beherbergt die Bibliothek des Royal Institute of British Architects (RIBA) die umfangreichste Architektur-Sammlung Englands, ca. 250 000 Zeichnungen sowie Modelle und andere Objekte.

Seit der Gründung des RIBA im Jahre 1834 war die Sammlung und Aufbewahrung von Zeichnungen der Mitglieder eine zentrale Aufgabe der Bibliothek, wobei die Zeichnungen meist in große Bücher zusammengefaßt und gebunden wurden. Die private Stiftungsbereitschaft, die eine so umfassende Sammlung nur möglich machte, erstreckte sich allerdings nicht nur auf die eigenen Zeichnungen, denn die Bestände der Sammlung reichen von Andrea Palladio über Bühnenarchitekturzeichnungen von Bibiena, Juvarra, Tesi und Challe bis zu Originalzeichnungen von Rubens, und unter den Stiftern eigener Arbeiten sind Mies van der Rohe, Berlage, von Klenze und Viollet-le-Duc, die sich auf diese Weise für die Goldmedaillen-Auszeichnung des RIBA bedanken. Zahlreiche Privatsammler, für die Architekturzeichnungen bereits früh Bedeutung besaßen, haben dem RIBA als einer der größten und zweifellos der traditionsreichsten Architektursammlung ihre Sammlungen vermacht, so ist die Bühnenarchitektursammlung von einem schottischen Privatsammler zusammengetragen und 1838 gestiftet worden.

Seit 1971 ist die Sammlung unabhängig von der Bibliothek in einer Villa untergebracht, die 1772 für den Sammler William Lock of Norbury entworfen worden ist, und seit 1972 steht ihr auf Grund einer Stiftung eine eigene Galerie zur Verfügung, in der zum ersten Mal Ausstellungen aus den reichen Beständen organisiert werden konnten, die Heinz Gallery.

Der erste Band eines Bestandskataloges ist für den Buchstaben A im Jahre 1968 erschienen und wird seither von Jill…


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