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Titel: Die neue Auftragskunst · von Sabine B. Vogel · S. 130 - 133
Titel: Die neue Auftragskunst , 2017

Wolfgang Häusler

Galerist, Kulturmanager

Neue Dimensionen

Ein Gespräch von Sabine B. Vogel

Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann gründete Wolfgang Häusler 1988 seine Firma für Kulturmanagement in Bregenz, die ab 1992 den Bürositz in München hatte. Häusler ist Berater von Museen, privaten Sammlern, Institutionen und Unternehmen. Er betreut Großprojekten im Bereich Kunst/Architektur, hatte Lehraufträge u.a. an der Hochschule für künstlerische Gestaltung in Linz und am Mozarteum Salzburg. Seit 1998 liegt sein Schwerpunkt im Rahmen von Häusler Contemporary München verstärkt auf der Galeriearbeit und arbeitet zusammen mit James Turrell, Keith Sonnier, Hamish Fulton, Judy Ledgerwood, Jürgen Partenheimer, Hubert Kiecol, David Reed, u.a. 2007 eröffnete Häusler eine zweite Galerie in Zürich, 2013 folgt der Ausstellungsraum in Lustenau, Österreich, im Haus 2226.

Sabine B. Vogel: Sie begannen schon früh damit, Künstler für Kunst am Bau-Projekte zu beauftragen – wie kamen Sie dazu?

Wolfgang Häusler: Ende der 1980er Jahre war die Situation sehr offen, Künstler hatten offensive Ideen, die über das Modell einer Galerie hinausgingen. 1988 begann ich, Unternehmen bei Kunstankäufen und Kunstaufträgen zu beraten und stellte bald fest, dass die Zusammenarbeit bei Projekten zwischen Künstlern und Auftraggebern schwierig war. Das waren zwei verschiedene Sprachen, die aufeinandertrafen. Ich war vorher 20 Jahre im Management einer Bank beschäftigt und konnte meine Erfahrung daraus dann einbringen. Denn diese Situation benötigte einen Vermittler. Damals bemerkte ich auch, wie viele Ideen die Künstler für solche Aufgaben parat hatten, sich aber mit der Umsetzung schwer taten.

Hat sich diese Situation später geändert?

Ganz sicher! Bei einigen Künstlern sind solche Aufträge ein Teil des Oeuvres…

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