S+T+ARTS Grand Prize an die LAS Art Foundation und an die Künstlerin Sarah Ciston vergeben

4. Juni 2025 · Preise

Der S+T+ARTS Grand Prize für Innovative Collaboration geht an die Berliner Stiftung LAS Art Foundation für das Projekt “Sensing Quantum” mit Laure Prouvosts Arbeit “WE FELT A STAR DYING”. Der S+T+ARTS Grand Prize for Artistic Innovation geht an Sarah Ciston (US) für ihre Arbeit „AI Cloud Database”.

Das breite Themenspektrum der LAS Foundation verbindet Kunst, Wissenschaft und Technologie mit dem Ziel, Visionen unserer Gegenwart und Zukunft zu beleuchten, neue Wege zu erkunden und damit an der Gestaltung der gesellschaftlichen Zukunft teilzunehmen. Nachdem 2025 zum Jahr der Quantenforschung erklärt wurde, soll das Projekt “Sensing Quantum” das Feld des Quantencomputing erfahrbar machen und in entsprechende Formen übertragen, indem die Lücke zwischen dem Unsichtbaren und den sich zunehmend in unserem Alltag etablierenden quantentechnnologischen Entwicklungen geschlossen wird, um die Partizipation zu erleichtern. So wurde u.a. über das künstlerische Projekt und die Auseinandersetzung damit die Zugänglichkeit zur Komplexität des Themas ermöglicht. Die Jury würdigte „Sensing Quantum“ als „mutiges Modell kulturell-wissenschaftlicher Zusammenarbeit. Er spiegelt ein Europa wider, das bei Innovationen führend ist und gleichzeitig in demokratischen Werten und der Sorge um den Planeten verwurzelt bleibt.“

Das zweite ausgezeichnete Projekt, „AI War Cloud Database“ von Sarah Ciston, ist eine Datenbank, die anschaulich macht, wie gängige KI-Systeme mit schweren Folgen für Zivilist*innen an realen Kriegsschauplätzen eingesetzt werden. Es gibt einen Überblick sowohl über Systemtypen als auch ihre Hersteller und den militärischen und kommerziellen Einsatz.

Beide Entscheidungen wurden am 4. Juni bekannt gegeben, nachdem die Jury sie aus 1.657 Einsendungen aus 90 Ländern ausgewählt hatte. S+T+ARTS (Science, Technology and the Arts) ist eine seit 2016 bestehende Initiative der Europäischen Kommission und zeichnet interdisziplinäre, innovative Projekte aus, die soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen aufgreifen. Die Preise sind jeweils mit 20.000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung findet am 4. September in Linz im Design Center statt, die ausgezeichneten Projekten werden dann während der Ars Electronica in Linz vom 3. bis zum 7. September gezeigt.


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