53. BIENNALE VENEDIG: Länderpavillons
Iran: Iraj Eskandari, Sedaghat Jabbari, Hamid Reza Avishi
– Hope for the Future
Kurator: Mahmood Shalooei / Ort: Palazzo Malipiero, San Marco 3079
“Hope for the Future”
Im iranischen Pavillon hofft man auf die Zukunft. Auch wenn es in der Gegenwart in Persien nicht ganz so gut aussieht, möchte Kommissar Mahmood Shalooei mit der Kunst auf jeden Fall positive Zeichen setzen. Im Eingangsbereich platziert hat er Hamid Reza Avishis Skulptur „Dialog zwischen den Zivilisationen“. Zwei weitere Werke des Bildhauers nehmen Bezug auf die griechische Mythologie bzw. das Alte Testament. Sein „Phönix“ bebrütet fünf Eier und soll ein Symbol für den Frieden auf der Welt sein (die Eier versinnbildlichen die fünf Kontinente). Gewöhnungsbedürftig ist Avishis Interpretation von „Adam und Eva“, die fast karikaturistische Züge aufweist. Sedaghat Jabbari ist vor allem als Kalligraph bekannt. In seinen in metallisch glänzenden Farben gemalten Bildern verfremdet er Schriftzeichen zu abstrakten Strukturen. In den Bildern von Iraj Eskandari geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse. Das Motiv ist von einer antiken Skulptur übernommen und zeigt einen König, der gegen ein Mischwesen kämpft. Eskandari präsentiert es in acht, zum Teil mehrfarbigen Varianten.