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Titel: Outside USA · S. 238 - 265
Titel: Outside USA , 1991

Black Folk Art in Amerika

18 KÜNSTLER DER BLACK AMERICAN FOLK ART:

JESSE AARON

STEVE ASHBY

RICHARD BURNSIDE

DAVID BUTLER

SAM DOYLE

WILLIAM EDMONDSON

WILLIE MASSEY

J. B. MURRY

ELIJAH PIERCE

ROYAL ROBERTSON

HENRY SPELLER

JAMES “SON FORD” THOMAS

MOSE TOLLIVER

BILL TRAYLOR

WILLIE WHITE

GEORGE WILLIAMS

LUSTER WILLIS

JOSEPH YOAKUM

VON JANE LIVINGSTON

Unter allen bedeutenderen Strömungen amerikanischer Kunst seit der Kolonialzeit, einschließlich der frühen Porträtmaler sowie der Aquarellisten und der großen Landschafts- und Genremaler des 19. Jahrhunderts, der Ash Can-(“Mülltonnen”) Schule, der frühen Moderne, des Sozialen Realismus, des Abstrakten Expressionismus und dessen vielfältiger Nachwirkungen, wurde eine wichtige Richtung hinsichtlich Authentizität und rein der Anzahl der Künstler nach von Schwarzen beherrscht. Bei diesem Aspekt amerikanischer Kunst handelt es sich um eine Art von autochthonem oder “Folk”-Ausdruck. Es geht um eine Ästhetik, die paradoxerweise in einer tiefen Zusammengehörigkeit wurzelt und zugleich der Werkstatt relativ weniger, voneinander isolierter Individuen entstammt. Dieses Phänomen hat sich vornehmlich in unserem Jahrhundert entfaltet. Es kann kein Zufall sein, daß von den wahrhaft großen Künstlern der jüngeren American Folk Art, also von den frühen 20er Jahren unseres Jahrhunderts bis in die Gegenwart, etwa die Hälfte Schwarze sind, und zwar vorherrschend Schwarze aus dem Süden Amerikas. Bei dem Stil, den ich charakterisieren möchte, geht es nicht um handwerkliche Volkskunst oder traditionelles Kunsthandwerk, sondern um voll entfaltete zweckfreie Kunstobjekte: Gemälde und Zeichnungen und Skulpturen. Die Künstler, die auf diesem Gebiet der Ästhetik arbeiten, sind in der Regel zwar unausgebildet, doch von meisterlichem Geschick, wobei sie einen dermaßen überzeugenden und beeindruckenden Umgang mit formalen Fragen an den Tag legen, daß es sich weder um Naivität noch um zufälligen Erwerb handeln…

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