PARIS (F) – Der Präsident des Centre Pompidou, Dominique Bozo, starb im Alter von 58 Jahren an Krebs. 1980 bis 86 schon einmal Leiter des Centre, kehrte er 1991 dorthin zurück, nach Stationen in der Villa Medici in Rom, im Picasso Museum in Paris und in der Kunstabteilung im Kulturministerium. Sein Bemühen galt der Reform des Centre Pompidou, das durch den großen Besucherandrang und das breite Programm seines Vorgängers Pontus Hulten in eine Identitätskrise geraten war.
BERKELEY (USA) – Der amerikanische Maler Richard Diebenkorn erlag im Alter von 71 Jahren einem Lungenversagen. Er studierte an der California School of Fine Arts, wo er später auch lehrte. Nach Experimenten mit geometrischen Formen fand er zu einem abstrakten Expressionismus, wandte sich später wieder figurativen Darstellungen zu.Sein Wohnort Kalifornien wurde bestimmend für seine Kunst: Die »Ocean-Park« Variationen, von 1968 bis 1985 in seinem Atelier in Santa Monica entstanden, machten ihn zum »Maler des kalifornischen Lichts«.
BERLIN – In seiner Heimatstadt starb der Nestor der deutschen Kunsthistoriker, Otto von Simson, im Alter von 81 Jahren. 1936 promovierte er bei Wilhelm Pinder mit einer Arbeit über Rubens, der sein Lieblingskünstler war und Gegenstand der Forschung bleiben sollte. Seit 1938 lehrte er in den USA, bis 1957 an der Universität von Chicago. 1964 folgte er dem Ruf an die FU Berlin, keine Selbstverständlichkeit für den zum Katholizismus konvertierten, wegen seiner jüdischen Herkunft im »Dritten Reich« bedrohten Wissenschaftler. Sein Hauptwerk ist »Die gotische Kathedrale«.
NEW YORK (USA) – 80jährig starb der amerikanische Bildhauer Peter Agostini. Seine bekanntesten Werke zählen zur…
