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Titel: 54. Biennale Venedig · von Heinz-Norbert Jocks · S. 194 - 203
Titel: 54. Biennale Venedig , 2011

Mike Nelson
Zwischen Istanbul und Venedig

Ein Gespräch von Heinz-Norbert Jocks
Grossbritannien: Mike Nelson / Kommissar: Andrea Rose. Kurator: Richard Riley

Mike Nelson, 1967 geboren, britischer Installationskünstler, war zweimal, sowohl 2001 als auch 2007 für den Turner Preis nominiert. Heinz-Norbert Jocks sprach mit ihm über seine Arbeit im britischen Pavillon.

***

Heinz-Norbert Jocks: Welche Idee liegt Ihrem Haus im Pavillon zugrunde?

Was dahinter steht, ist ein wenig verworren wie alle meine Ausstellungen. Etwa vor einem Jahr wurde ich gebeten, ein Werk für den Pavillon zu schaffen, und ursprünglich hatte ich vor, die Außenseite zu nutzen. Aber ich merkte bald, dass es in den Giardini nicht funktionieren würde. Es schien mir besser, ein Werk zu schaffen, das in das bestehende Gebäude passt. Es würde in einer solchen Stadt vieldeutiger sein. Weil ich schon seit zehn Jahren nicht mehr hier war, blickte ich zurück und nahm dabei wahr, was für ein verrückter Vergnügungspark aus der Biennale inzwischen geworden ist. Das zwang mich zum Nachdenken darüber, wie ich am besten an den Pavillon herangehe, und zwar so, dass ich etwas schaffe, das man stärker verinnerlicht. Es sollte Dich in Venedig und gleichzeitig anderswo sein lassen. Aber ich hatte noch keine Idee, wie sich das erreichen lässt. Von Anfang an war ich daran interessiert, Istanbul mit Venedig in Verbindung zu bringen. Schon allein wegen meiner persönlichen Geschichte, die mit beiden Städten zu tun hat. Denn im Laufe der Jahre verbrachte ich viel Zeit sowohl in Istanbul, wo ich mehrere Ausstellungen machte, als auch vor zehn…



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von Heinz-Norbert Jocks

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