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Titel: documenta fifteen - documenta fifteen: Rundgang · von Sabine B. Vogel · S. 116 - 139
Titel: documenta fifteen - documenta fifteen: Rundgang ,

01 Fridericianum

Dan Perjovschi, Hamja Ahsan, Richard Bell, Gudskul, RURUKIDS, Jumana Emil Abboud, Graziela Kunsch, *foundationClass* collective, OFF-Biennale Budapest, Keleketla! Bibliothek, Another Roadmap Africa Cluster, Centre d’art Waza, El Warcha, Asia Art Archive, The Black Archives, Archives des luttes des femmes en Algérie, Sada [Regroup], Komîna Fîlm a Rojava (Rojava Film Commune), Siwa Plateforme, Project Art Works, Saodat Ismailova

1779 eröffnet, gehört das Fridericianum zu den ersten öffentlichen Museen weltweit. Ursprünglich für die Sammlung des hessischen Landgrafen entworfen, dienen die gut 2.000 Quadratmeter seit 1988 als Kunsthalle. 1955 fand hier die Premiere der documenta statt. Zwar expandiert die documenta seither immer weiter in den Stadtraum, das Haus am Friedrichsplatz allerdings bleibt das Herzstück der Weltkunstschau. Das gilt auch für die documenta fifteen, allerdings ist das Haus radikal neupositioniert.

Anfangs scheint alles weitgehend klassisch: An der Fassade hängt einer der vielen kleinen Leucht-Schilder für Hähnchenbuden, die der 1981 in London geborene Hamja Ahsan [02] an sechs documenta-Standorten über die Stadt verteilt. In den herrlich kühlen, dunklen Kellergewölberäumen des Fridericianum, die lange von einem Restaurant genutzt wurden, laufen die intensiven Filme der usbekischen Filmemacherin Saodat Ismailova [21], darunter ihre bezaubernde Neuversion vom Aschenputtel-Märchen.

Die Säulen des Fridericianums sind schwarz ummantelt, darauf zeichnete Dan Perjovschis [01] seine pointiert bis bissigen Kommentare in seiner typischen Bildsprache: prägnante Piktogramme mit wenigen Worten wie „I am not exotic, I am exhausted“. Im Eingangsraum variiert er die Logos der Sponsoren, daneben hängen die mit kämpferischen Slogans versehenen Bilder des Aboriginal-Malers Richard…

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