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Titel: documenta fifteen - documenta fifteen: Rundgang · von Ellen Wagner · S. 228 - 229
Titel: documenta fifteen - documenta fifteen: Rundgang ,

20 Hiroshima-Ufer (Karlsaue)

ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik

Interview mit Art Ashram

von Ellen Wagner

 

Das Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK / U) brachte auf Einladung zur documenta fifteen ein im Zuge baulicher Erweiterungen entferntes Satteldach mit, das umgedreht und umgebaut zum Boot über rund 40 Stationen den Flussweg von Berlin nach Kassel angetreten ist. Die Citizenship legt bis zu 20 km am Tag zurück, angetrieben durch nicht-fossile Energien, unterstützt von Rudervereinen und Radfahrer*innen. Entlang der Strecke sind politische und künstlerische Initiativen eingeladen, durch Aktionen eine temporäre Gemeinschaft mitzugestalten. Art Ashram ist eine dieser Gruppen, deren Projekte sich oft ortsspezifisch, mit viel Liebe zum plastischen Material und Humor, den kollektiven Imaginationen einer Verbindung des Menschen zur Natur widmen. Das Kernteam gebilden Florian Dietrich, Georg Scherlin, Klara Adam, Nelli David und Markus Zimmermann.

Ellen Wagner: So wie ruangrupa die gemeinschaftliche Reisscheune als Metapher ihres Konzeptes sieht, tragt ihr als Kollektiv ein Meditationszentrum im Namen. Was hat es damit auf sich?

Klara Adam: Ashram heißt zunächst Ort der Anstrengung. Als wir anfingen, gemeinsam wegzufahren, um zusammen zu arbeiten, haben wir das Ganze – damit es keiner als „Urlaub“ missversteht – „Ashram“ genannt. Eine Art „Kunstkloster“. Es war klar: Niemand hat seine eigene Idee dabei, sondern wir sind eine Woche zusammen und machen eine gemeinsame Arbeit. Es geht um diese Konzentration.

Verena Seibt: Während des Zusammenseins betreten verschiedenste Dinge den kollektiven Raum; ein Objekt, eine Technik, ein Material, ein Gedanke wird in der Runde von allen aufgesogen und verdaut. Das habe ich als…

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