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Titel: sýn Zusammen bíos Leben - 1 Einführung: Gespräch · von Herbert Kopp-Oberstebrink · S. 76 - 81
Titel: sýn Zusammen bíos Leben - 1 Einführung: Gespräch ,

Claudia Roth

„Unsere Demokratie lebt von den aufrüttelnden Impulsen der Kunst“
Die Staatsministerin für Kultur und Medien im Gespräch mit Herbert Kopp-Oberstebrink und Judith Elisabeth Weiss

Die Ampelkoalition hat sich während ihrer Verhandlungen betont als Team inszeniert. Ob die neue Regierung ihre gesetzten Ziele erreichen könne – so der Tenor mehrerer Presseorgane –, hänge maßgeblich davon ab, ob der Modus des großen Miteinanders sich auch in der Zusammenarbeit ihrer Spitzen bewähren würde. Auch die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, setzt auf Kooperation, auf Dialog und Vernetzung. In der Kulturbranche weckt sie daher große Erwartungen: Sie kennt die Szene von innen – vor ihrer politischen Karriere arbeitete sie als Dramaturgin am Theater, von 1981 bis 1985 war sie als Managerin für die Band Ton, Steine, Scherben tätig – und versteht sich gerade nicht als Hüterin einer elitären top-down-Kultur.

Von Low nach High, von U nach E, von der Kunst in die Politik – und nun wieder zurück? Die Kulturstaatsministerin steht für einen Ausgleich dieser unterschiedlichen Niveaus, dieser differenten Bereiche. Sie verschreibt sich dem Miteinander, dem Zusammenwirken der verschiedenen Akteure und Akteurinnen. Erinnerungskultur, „Gesellschaft der Vielen“ – eine Formel für die Rede von Diversität – und der Kampf gegen die Klimakrise bilden nach Roths eigenem Bekunden die zentralen Felder ihrer politischen Arbeit. Die Leitmetaphorik „Wurzeln für die Zukunft“, die bei der Urabstimmung über den neuen Koalitionsvertrag von Bündnis 90 / Die Grünen in Szene gesetzt wurde, soll für eine im buchstäblichen Sinne geerdete Politik stehen. In deren Mittelpunkt steht das Mammutprojekt…


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von Herbert Kopp-Oberstebrink

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