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Ausstellungen: Berlin · von Peter Funken · S. 287 - 291
Ausstellungen: Berlin , 2008

Peter Funken
Das Lindenhaus

Ausstellungen in einem neuen Galeriegebäude in Berlin, 1. 2. – 29. 3. 2008

Das neue Galeriegebäude „Lindenhaus“ in der Kreuzberger Lindenstraße ist imposant, weitläufig und modern renoviert. Das Bauwerk entstand in den Jahren 1912/13 und wurde damals als „Kaufhaus Merkur“ geplant. Vor dem 2. Weltkrieg war es Verwaltungsgebäude der „Lufthansa“ und stand später für lange Zeit leer. Vor zirka zwei Jahren erwarb der schwedische Galerist Claes Nordenhake den markanten Bau und ließ ihn von den Architekten Gonzalez-Haase (Berlin/Paris) funktional umbauen. Die Lage des „Lindenhauses“ ist hervorragend – es liegt im Westen Kreuzbergs, fast schon im Bezirk „Mitte“, nur unweit vom neuen Galerieviertel am Check-Point-Charly, wo seit 2005 Jahren zahlreiche Galerien ihr Domizil fanden – so etwa die Galerien Jablonka, Arndt & Partner, Buchmann, Klara Wallner und Crone. Ebenfalls in der Nähe befindet sich der Showroom der Sammlung Onnasch „El Surdog Hex“, der DAAD, das Landesmuseum Berlinische Galerie sowie das Jüdische Museum des Architekten Daniel Liebeskind. Mit dem „Lindenhaus“, das acht internationale Galerien beherbergt, mauserte sich dieser Teil des ehemaligen West-Berlins, der vor der „Wende“ vor allem durch die Mauer, durch Brachflächen und das goldene Scheibenhochhaus des Springerverlags geprägt wurde, zum vitalsten Kunstquartier der Hauptstadt. In dem ehemals toten Winkel an der absurden Demarkationslinie mit Todesstreifen ist mittlerweile dermaßen viel Leben, Kunst und Geschäftssinn eingezogen, dass man nur staunen kann, wie rasch dies alles geschehen ist. In Hinblick auf die neue Kunstmeile werden deshalb gerne Vergleiche mit pulsierenden Quartieren in London oder New York gezogen. Wie gesagt, die Idee…


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