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Messen & Märkte · von Thomas W. Kuhn · S. 408 - 410
Messen & Märkte , 2009

Thomas W. Kuhn
Feinkost für Europas Sammler

27. Art Brussels, 24.4. – 27.4.2009

Trotz wirtschaftlicher Krise, die auch an Belgien alles andere als spurlos vorbeigegangen ist und hier den belgisch-niederländischen Finanzdienstleister Fortis besonders hart traf, war der Kunststandort Brüssel bereits vor Eröffnung der 27. Kunstmesse durch Zuzug neuer Galerien im Aufwind. Filialen eröffneten Barbara Gladstone (jetzt mit neuer Direktorin Gaël Diercxsens) aus New York City, Nathalie Obadia und Almine Rech aus Paris und Thierry Salvador verließ die Stadt an der Seine gleich komplett, um in der belgischen Hauptstadt Quartier zu beziehen, die nicht nur durch Charme und Savoir-vivre besticht. Alle vier waren Teilnehmer der aktuellen Messe und sind allein schon ein wichtiger Indikator für deren Bewertung als mutig, sinnlich, klug und von hohem Niveau.

In den Hallen 1 und 3 auf dem Brüsseler Messegelände nahmen 119 Galerien im Hauptprogramm teil, 46 Galerien waren im Förderprogramm der “Young Talents” (vergleichbar den “New Contemporaries” in Köln) und 9 waren Bestandteil des speziellen Brüsseler Programms “First Call”. Letztere werden von Privatsammlern vorgeschlagen und aus Deutschland kam diese Einladung den Galerien Parisa Kind (Frankfurt am Main) und Birgit Ostermeier (Berlin) zugute. Die übrigen Galerien wurden durch ein 10-köpfiges aus Galeristen bestehendes Komitee bestimmt, dem aus Deutschland Helga Weckop-Conrads (Düsseldorf) und Jan Wentrup (Berlin) angehören. Ausgewählt wurde aus insgesamt 427 Bewerbern. Mit Beteiligten aus 23 Ländern geriet die Mischung international mit den meisten Galerien aus Belgien (49) und Teilnehmern aus Deutschland (28) und Frankreich (24) auf dem 2. und 3. Platz. Den Förderkojen für Einzelkünstler in Köln (“New…


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