1UP
Aktionen zwischen Berliner Dachkanten und Style-Fragen
Ein Interview von Larissa Kikol
Die Berliner Gruppe 1UP (One United Power) zählt zu den aufsehenerregendsten Sprayer-Crews aus Deutschland. Die vielen Mitglieder malen nicht, wie sonst üblich, ihre eigenen Namen, sondern den der Gruppe. Ihre illegalen Aktionen machten sie darüber hinaus international bekannt. Zuletzt publizierten sie ihr Künstlerbuch „One week with 1UP“ mit der US-amerikanischen Graffiti- und Street-Art Fotografin Martha Cooper. Ihr Film „One United Power“ kam 2011 heraus und dokumentierte ihre Aktionen und Werke, unter anderem in Paris, Istanbul und Thailand. Ihr erstes Buch „I am 1up“ erschien 2014 zu ihrer gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Urban Spree in Berlin.
Dadurch, dass bei uns keine Einzelnamen, sondern der Gruppenname im Fokus steht, können sich viel mehr Menschen mit den Aktionen identifizieren.
Im Interview erzählen sie, was das Besondere an Berliner Dächern ist, wozu sie Wildkameras brauchen und wie die Architektur einer Stadt wie Berlin die Ästhetik von Graffiti mitprägt.
I DIE GRUPPE
Wie viele seid ihr? Wie verhält sich die Altersspanne?
1UP: Wir sind ein größerer Freundeskreis, von mehr als 10 und weniger als 50 Freund*innen. Natürlich vereint uns das gemeinsame Hobby Graffiti, aber darüber hinaus machen wir auch viele andere Sachen zusammen. Dadurch, dass bei uns keine Einzelnamen, sondern der Gruppenname im Fokus steht, können sich viel mehr Menschen mit den Aktionen identifizieren und sind dann auch bereit, diese auf die ein oder andere Art zu unterstützen. Grob gesagt, sind wir alle zwischen 20 und 40 Jahre alt.
Aus welchen sozialen Milieus kommt ihr?