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Ausstellungen: Berlin · von Anneli Botz · S. 244 - 247
Ausstellungen: Berlin , 2017

Tunnel below / Skyjacking above:

deconstructing the border
nGbK (neue Gesellschaft für bildende Kunst)
26.08. – 01.10.2017
von Anneli Botz

Das Thema der Grenze, der Eingrenzung und vor allem Abgrenzung, ist in diesen Tagen ein allgegenwärtiges. Überall auf der Welt wird abgesteckt, eingezäunt, aufgestockt. Man sichert sich seinen Raum, will verhindern, dass Ungewollte zu einem stoßen, das Einheimische das eigene Land verlassen, oder das auf illegalem Wege Waren oder Menschen transportiert werden. Eigentlich befindet sich der gesamte Globus in Bewegung, Flüchtlingsströme, Menschenströme, Güterströme. Und wir haben uns daran gewöhnt, von Grenzregimen umgeben zu sein. Sind merkwürdig abgestumpft, wenn es darum geht, dass ein Land sich abschottet, dass es Menschen verbietet zu ihren Familien zu finden, dass es Handel unterbindet, Einlass untersagt, Abwanderung verhindert. Denn wem das Land gehört, der hat die Hoheit, „Eine Grenze hat Tyrannenmacht“, sagte schon Friedrich Schiller.
In der nGbK (neuen Gesellschaft für bildende Kunst) in Berlin untersucht die Ausstellung „Tunnel below / Skyjacking above: deconstructing the border“, das Phänomen Grenze und wie man ihm auf künstlerischen Wege mit einer Dekonstruktion, einer „Neudefinition“ begegnen kann. In einem Zusammenschluss aus einem achtzehn-köpfigen Kollektiv rücken die Brennpunkte der globalen Grenzdebatte in den Fokus: Die zunehmende Abschottung Europas, die Grenze zwischen den USA und Mexiko und die militarisierten Ökosysteme des Jordan. Was ist diesen Grenzen gemein, wozu dienen sie und was macht die globale Grenzpolitik mit der Weltbevölkerung? Auf vier verschiedenen Ebenen, ‚Tunnel‘, ‚Ephemeral Manifestations‘, ‚Material Production‘ und ‚Corporeal Impacts‘, betrachten Künstler und Kuratoren die Thematik von Grenzregimen und…


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