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Ausstellungen: Hannover · von Thomas W. Kuhn · S. 264 - 265
Ausstellungen: Hannover , 2017

Sascha Weidner

It’s all connected somehow – Nachlasssichtung I
Sprengel Museum
29.07. – 19.11.2017
von Thomas W. Kuhn

Einen Nachlass zu sichten, ist oft ein zwiespältiger Akt. Der Empfänger wird sich über den Zugewinn freuen und mag doch den Verlust betrauern. Dieser Zwiespalt vermittelt sich mit der ersten umfangreichen Sichtung einer Schenkung Ole A. H. Truderungs, die das Sprengel Museum Ende 2016 erreichte. Es handelt sich um einen umfangreichen Bestand an Werken und Archivalien von Sascha Weidner (*1974 in Georgsmarienhütte †2015 in Norden), aus denen 120 Exponate für diese bislang größte museale Schau des Künstlers ausgewählt wurden. Konzipiert wurde die Ausstellung von der am Haus ansässigen Fotokunst-Spezialistin Inka Schube. Seit vielen Jahren mit Werk und Person des Künstlers vertraut, ermöglicht sie einen Einblick in sein Schaffen, dem eine unaufdringliche Didaktik zu Grunde liegt.

Die meist quadratischen, unter Glas kaschierten farbigen C-Prints und Inkjet-Prints unterschiedlichen Formats decken im wesentlichen den Zeitraum zwischen 2003 und 2014 ab, also noch aus der Zeit des Studiums der Visuellen Kommunikation und Freien Kunst an der HBK in Braunschweig. Stipendien und Künstlerresidenzen ermöglichten ihm die künstlerische Arbeit in Italien, den USA, Australien, Japan und China, neben Aufnahmen, die an diversen Orten in Deutschland entstanden.

Gleich der erste Raum der Ausstellung veranschaulicht den Titel. Alles ist, irgendwie, miteinander verbunden. Inka Schube vollzieht in ihrer Hängung die Art und Weise nach, in der Weidner häufig seine Arbeiten präsentierte. Ähnlich dem Layout eines Magazins sind die Bilder in unterschiedlicher Höhe und Nähe zueinander auf der Wand verteilt und treten so…


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