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Kunstforum-Gespräche · von Sabine Maria Schmidt · S. 304 - 307
Kunstforum-Gespräche ,

C The Unseen!

Stefan Schmidtke, Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas 2025 GmbH
im Gespräch mit Sabine Maria Schmidt

1968 in Döbeln geboren, ist Stefan Schmidtke ein deutscher Kulturmanager mit versierten internationalen Gründungsund Arbeitserfahrungen. Stationen seines Schaffens sind die Neugründung und Leitung des Festivals Theaterformen in Hannover und Braunschweig, Aufbau und Leitung der Programmabteilung der Europäischen Kulturhauptstadt 2011 in Tallinn sowie seine langjährige Arbeit als Kurator bei den Wiener Festwochen, dort zuletzt als Schauspieldirektor. Am Humboldt Forum in Berlin hat er von 2016 bis 2018 den Aufbau des Programm- und Veranstaltungsbereichs verantwortet, wechselte dann nach Düsseldorf, um als Programmdirektor das Festival Theater der Welt 2020 / 2021 auszurichten. Seit Dezember 2021 arbeitet er in Chemnitz als Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas 2025 GmbH.

Sabine Maria Schmidt: Ende Oktober 2020 wurde Chemnitz Kulturhauptstadt. Dann kam der lange Lockdown des Kulturbetriebs in Sachsen. Nun ist mit Ihnen eine neue Leitung gefunden. Was sind Ihre ersten Pläne und Entwicklungsschritte?

Stefan Schmidtke: Die Zivilgesellschaft in Chemnitz hat schnell und entschlossen auf die rechten Ausschreitungen 2018 reagiert und damit die Hoheit über den öffentlichen Raum zurückerobert. Den Bürger*innen wurde dabei bewusst, wie wichtig es ist, nicht einmalig, sondern kontinuierlich im Austausch zu bleiben. Für die Bewerbung ist ein umfangreiches Bidbook entstanden, profunde und klug. Die GmbH wird grundsätzlich mit allen Ideengeber*innen sprechen und die Konzepte auf Umsetzungsmöglichkeiten untersuchen. Das Ziel ist, dass die Chemnitzer*innen in die Öffentlichkeit treten; in eine künstlerisch und ästhetisch sich definierende Öffentlichkeit. Das ist ein großer Vorgang, meine eigenen kuratorischen Ambitionen sind nicht gefragt, ganz…


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von Sabine Maria Schmidt

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