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Kunstforum-Gespräche · von Peter Funken · S. 356 - 359
Kunstforum-Gespräche , 2012

Die Albertina steht für die unteilbare Einheit der Künste

Dr. Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina Wien im Gespräch mit Peter Funken .

Die 1776 in Wien gegründete Albertina beherbergt eine der größten und bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt. Sie besitzt zirka 65.000 Zeichnungen und über eine Million druckgrafische Blätter. Die in der Albertina archivierten Exponate reichen von der Spätgotik bis zur zeitgenössischen Kunst, von der Fotografie bis zur Architektur. Leihgeber ermöglichen der Albertina die dauernde Präsentation von Gemälden. In mehreren Ausstellungshallen werden spartenübergreifende Kunstausstellungen gezeigt. Über Jahrzehnte verzeichnete die Albertina nur geringe Besucherzahlen. Ihre wissenschaftlichen Leiter legten mehr Wert auf den Studiencharakter der Sammlung, denn auf Breitenwirkung. Eine markante Änderung trat ein, als Dr. Klaus Albrecht Schröder im Jahr 2000 neuer Direktor der Institution wurde, die heute eine wissenschaftliche Anstalt öffentlichen Rechts ist. Schröder nutzt den prominenten Standort der Albertina seitdem für nicht auf Grafik beschränkte Ausstellungen, dafür gewann er private Partner und Dauerleihgeber. Die Albertina zählt mittlerweile zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens.

Klaus Albrecht Schröder (*1955 in Linz) ist Kunsthistoriker und Museumsleiter. Seine Dissertation verfasste er über den österreichischen Maler Richard Gerstl. Bevor er Direktor der Albertina wurde, leitete er für 12 Jahre das BA-CA Kunstforum. Schröder arbeitete seit 1981 für den ORF und fungierte 1987/88 als Kabinettchef der Wiener Kulturstadträtin. Von 1988 bis 1992 gab er die Zeitschrift Kunstpresse heraus.

Im Interview spricht Dr. Schröder über Veränderungen in der Wahrnehmung der Zeichenkunst, über die Gleichrangigkeit aller Kunstgattungen und seine Auffassungen eines modernen Museums.

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Peter Funken: Seit dem Jahr 1999 leiten Sie…

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