Ein Rundgang: Fridericianum
Kommentiert von Jan Hoet, Fotos: Dieter Schwerdtle
Die drei Objekte von Thierry De Cordier lassen an Hügel, Gebirge denken, aber auch an ein Tier, ein Urtier, aber kein bestimmtes Tier. Es sind auch Badewannen. Die Idee entstand aus der Zerstörung einer seiner Arbeiten. Für eine Ausstellung. die ich 1988 in Albi gemacht hatte, schuf er eine Figur. die er auf den Kirchplatz eines Dorfes bei Albi stellte bereits nach einem Tag haben sie die Leute aus dem Dorf zerstört, zerbrochen, zerschlagen wie eine Christusfigur. Sie wurde über die Brüstung der Burgmauer geworfen, direkt auf die Müllkippe des Dorfes. Als Erinnerung steht ein Modell von der Figur auf dem ersten Objekt. Und diese erste “Badewanne” ist voll mit Müll die zweite gefüllt mit Rotwein und die dritte Behältnis für eine Champignon-Kultur. Der Text ist eine Kopie des Textes, der auch in Albi hing.
Dann gelangt man an die Schwelle zur Abgeschlossenheit vor dem Raum von Mariusz Kruk. Hinter dieser Barriere kommt das Schwarze, Absorbierende, die Ferne.
Aber eine Ferne, die relativiert wird, ganz einfach durch einen Stuhl. Der Körper ist abwesend und doch anwesend.
Dieser Raum von Robert Therrien im Attika-Geschoß ist ein Beispiel für das Verhältnis von Licht und Dunkelheit, von Sehen und Blindheit. Er schützt den Raum vor dem direkten Lichteinfall. Der Raum ist ganz verkleidet, und es gibt ein Fenster, dessen Rahmen er bemalt hat. Dort, wo ein wenig Licht durchscheint, hat er Heftpflaster über das Fenster geklebt. Das Licht ist verrückt, es verletzt.
Turm
Die Trennung ist wahrscheinlich am stärksten…