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Kunstforum-Gespräche · von Helga Meister · S. 408 - 415
Kunstforum-Gespräche , 2009

Kunstförderung aus purer Leidenschaft

Monika Schnetkamp, Initiatorin von KAI 10, im Gespräch mit Helga Meister

KAI 10 an der Kaistraße 10 im Düsseldorfer Medienhafen ist ein „Raum für Kunst“. Mit vier Ausstellungen auf 500 Quadratmetern im Jahr sowie einem reichen Programm an Veranstaltungen und Förderprojekten nimmt diese neue, private, aber für die Öffentlichkeit konzipierte Einrichtung eine Sonderstellung ein. Träger ist eine gemeinnützige Stiftung, die von der Oldenburger Unternehmerin Monika Schnetkamp ins Leben gerufen wurde. Die 47-jährige Mäzenin hat für die ersten beiden Jahre einen absoluten Profi, den ehemaligen Direktor der Hamburger Deichtorhallen, Zdenek Felix, als Kurator gewonnen.

Schnetkamp selbst ist Bankkauffrau und Diplom-Kauffrau, hat ein volles Studium der Kunstgeschichte absolviert und für die amerikanische Marketing- und Werbeagentur McCann-Erickson in Johannesburg und Frankfurt sowie als Produkt-Managerin für die Unilever-Tochter Langnese-Iglo in Hamburg gearbeitet, bevor sie 1996 in die Familienfirma wechselte. 2002 übernahm sie als geschäftsführende Gesellschafterin die Ernst Schnetkamp Beteiligungs GmbH und die Schnetkamp Immobilien GmbH. Seit 2004 ist sie auch Gesellschafterin der Firma Knab International in Düsseldorf und Köln. 2008 gründete sie die gemeinnützige Arthena Foundation. Helga Meister sprach mit ihr.

Helga Meister: Frau Schnetkamp, Sie luden zur Vernissage u. a. Lutz Stratmann ein, den Minister für Kultur und Wissenschaft des Landes Niedersachsen. Der lobte, wie es sich für einen Politiker gehört, sein Bundesland, und dann stellte er die Frage, warum Sie Kai 10 nicht in Niedersachsen eröffneten. Diese Frage haben sich an diesem Abend viele Gäste gestellt. Warum Düsseldorf und nicht Hannover und nicht Berlin?

Monika Schnetkamp: Heute zieht fast jeder nach…

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