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Ausstellungen: Köln · von Amine Haase · S. 277 - 278
Ausstellungen: Köln ,

Köln
Linie, Zeichen, Farbe

Die Kölner Galerie Werner Klein wird 20
von Amine Haase

Das zwanzigste Jahr seiner Galerietätigkeit hat sich Werner Klein natürlich anders vorgestellt – mit Publikum und „Geburtstagsfeier“. Er hat im März auf die Corona-Krise reagiert und einen Ausstellungszyklus erarbeitet, der sein Galerieprogramm spiegelt. Und dass er das jetzt auch aufrechterhält unter den außergewöhnlichen Voraussetzungen einer Ausschließlichkeit unter Pandemie-Bedingungen, ist kennzeichnend für Kleins Galeriearbeit: Den Künstlerinnen und Künstlern zugewandt, dem Publikum gegenüber offen, sachlich im Umgang mit den noch gebliebenen Möglichkeiten. Die Dokumentation im Internet kommt ohne Videofahrten durch die Galerieräume aus. Dafür gibt es einzelne Ansichten und Abbildungen der ausgestellten Arbeiten. Und das sind vorwiegend Zeichnungen – auf die hat sich die Galerie schon früh spezialisiert.

Die Linie und das Konzept sind programmatische Eckpunkte der Galerie Werner Klein, die im Jahr 2000 in der Kölner Innenstand eröffnet wurde und seit 2006 in einem Loft in der Volksgartenstraße 10 ansässig ist: Ein Treffpunkt für Freunde einer Kunst, die zum genauen Schauen anregt, die zu stiller Freude und zum Nachdenken führt, jenseits einer hippen Szene.

Die prestigereiche Pariser Messe „Drawing Now“, an der Kleins Galerie im Frühjahr zum dritten Mal teilnehmen sollte, fiel aus. Klein schaltete sofort um, und machte das für Paris gedachte Projekt in seinen Kölner Räumen sichtbar: „Die Vielfalt der Linie I“ war vom 18.März bis zum 18. April zu sehen. Arbeiten von Christiane Löhr, die in Paris für das Programm „Master Now“ ausgewählt worden war, hingen neben Papierarbeiten der Werkgruppe „ Lacunae“ von Katharina Hinsberg, Sebastijan Zupancic’ mit…

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