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Ausstellungen: New York · von Uta M. Reindl · S. 395 - 397
Ausstellungen: New York , 2009

Uta M.Reindl
The Generational: Younger Than Jesus

New Museum, New York, 8.4. – 14.6.2009

Die „Generation X“ war das nordamerikanische Etikett für die zwischen 1960 und 1970 Geborenen sowie für deren Abneigung gegenüber Statussymbolen, beispielsweise. In der Bundesrepublik Deutschland kreierte die journalistische Benennungswut für diese Jahrgänge den Gegenbegriff der hedonistischen, markenbewussten und nach dem Volkswagen benannten„Generation Golf“. Die Generation zwischen 1980 und 1990 heißt schon mal Generation „Ich“, „Y“ oder auch „MTV“. Sozialisiert von Globalisierung und Internet, erlebte sie das Millenium bewusst. Quer zu solchen denk- wie fragwürdigen Parametern liegt die Generation „Jünger als Jesus“, die das New Museum mit der Eröffnungsausstellung seiner Triennale für möglichst aktuelle Kunst vorführt. 50 „Millenials“ natürlich aus der ganzen Welt nehmen Teil an der Schau in dem erst vor zwei Jahren eröffneten, avantgardistischen Bauwerk des japanischen Architektenduos Sanaa in New York. Der biblisch daher kommende Titel „The Generational: Younger Than Jesus“ hat offenbar ein hohes Reizpotential. Kurz nach der Eröffnung kündigte nämlich die kleine Galerie BLT gegenüber dem New Museum „Wiser Than God“ an, eine Schau mit Arbeiten von Künstlern, die vor 1927 auf die Welt kamen.

Doch so süffisant der Ausstellungstitel auch klingen mag, er ist es keinesfalls für die drei Kuratoren Lauren Cornell, Massimiliano Giono und Laura Hoptman, die das Generationenthema in dem über 500 Seiten starken Ausstellungskatalog mit dem passenden Untertitel „The Generation Book“ in extenso und aus sehr verschiedenen Perspektiven ventilieren. Sie haben dazu internationale Experten mit über zwanzig modernen wie zeitgenössischen Beiträgen ausführlich zu Wort kommen lassen. Denn was die Generation „Ku“…

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