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Kunstforum-Gespräche · von Heinz-Norbert Jocks · S. 400 - 406
Kunstforum-Gespräche , 2010

Das Brachiale und das Zerbrechliche

Heinz-Norbert Jocks sprach mit der Sammlerin Julia Stoschek

Julia Stoschek, 1975 in Coburg als Tochter einer Unternehmerfamilie geboren, studierte zunächst Betriebswirtschafslehre in Bamberg. Seit 2004 Mitglied des Kuratoriums der Kunst-Werke Berlin e.V. und seit 2006 Mitglied der Ankaufskommission des Department of Media and Performance im MoMA in New York, eröffnete sie im Juni 2007 die erste Ausstellung der Julia Stoschek Collection mit dem Schwerpunkt Time-Based-Media-Art in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Düsseldorf. Die mittlerweile 400 Werke umfassende Sammlung enthält Arbeiten von Künstlern wie Marina Abramovic, Doug Aitken, Francis Alys, Thomas Demand, Dan Graham, Douglas Gordon, Christian Jankowski, Jon Kessler, Adam McEwan, Paul Pfeiffer, Mika Rottenberg, Katharina Sieverding, Taryn Simon. Die Ausstellung “I want to see how you see” vom 16. April bis 25. Juli 2010 aus der Sammlung von Julia Stoschek in den Deichtorhallen Hamburg wird ihren Schwerpunkt auf Positionen von Künstlerinnen haben

H.-N- J.: Wann hast Du Deine erste Arbeit erworben?

J.S.: 2002 auf dem Artforum in Berlin.

Was war zuvor? Und wie ging es danach weiter?

Eigentlich zur gleichen Zeit, also ab Ende 2002 hatte ich zunächst für ein halbes Jahr in Düsseldorf eine Galerie. Aus diesem Projekt wurde dann ab 2003 ein mäzenatisches Künstlerstipendium, das „Projekt Just.“ Ich hatte sehr schnell erkannt, dass mir der Verkauf der Arbeiten wenig sinnvoll erschien. Vielmehr begeistert es mich Künstler zu unterstützen und ihre Arbeit zu begleiten. Da ich es seit jeher spannend finde, Kunst von der Künstlerseite aus zu verstehen, hatte ich die Idee, ein Stipendium zu vergeben. Deshalb gibt es…

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von Heinz-Norbert Jocks

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