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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Helga Meister · S. 392 - 394
Gespräche mit Kunstvermittlern , 2007

Helga Meister
“Das Salongespräch zwischen den Kunstwerken”

Ein Gespräch mit Beat Wismer, der das museum kunst palast leiten wird.

Beat Wismer (53), seit 1985 Leiter des Aargauer Kunsthauses in Aarau, wird Nachfolger von Jean- Hubert Martin. Er übernimmt am 1. März 2007 für zunächst fünf Jahre das Düsseldorfer museum kunst palast am Ehrenhof. Er gilt als größter Kenner und Sammler der Schweizer Kunst von Böcklin bis Dieter Roth. In einem 15 000-Seelen-Ort hat er sein Haus von einem mittelkleinen in ein mittelgroßes Schweizer Museum geführt. Als er 2003 den Erweiterungsbau einweihen ließ, erregte er Aufmerksamkeit, denn den Wettbewerb hatten die Architekten Herzog & de Meuron in Zusammenarbeit mit dem Künstler Rémy Zaugg (2003) gewonnen. Im Gespräch mit Helga Meister stellt er sich vor:

Helga Meister: Sie wurden am 23. April 1953 in Luzern geboren, sind mit einer Mühlheimerin verheiratet, haben zwei Töchter und werden im Waschzettel des Düsseldorfer Presseamtes für Ihr “hohes Durchsetzungsvermögen” und Ihre “Beharrlichkeit” gelobt. Was haben Sie denn organisiert und durchgesetzt, nachdem Sie nicht etwa über Organisationsstrategien, sondern über die ästhetische Utopie Mondrians promoviert worden sind.

*

Beat Wismer: Meine wichtigste Leistung war, dass ich für eine gute, dann eine sehr gute Schweizer Kunst einen Erweiterungsbau durchgesetzt habe. Das war zwar nicht mir allein zu verdanken gewesen, aber ich bin über Jahre hinaus in verschiedene Fettnäpfe getreten, um diesen Plan zu verwirklichen. Und ich habe Mondrian in einem Gipfeltreffen mit Ferdinand Hodler gezeigt. Da waren sehr viele Leihgeber skeptisch, aber es wurde zur legendärsten Ausstellung meiner Zeit.

Ihre Anfänge?

Ich bin in einem…

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