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Kunstforum-Gespräche · von Daniela Gregori · S. 301 - 305
Kunstforum-Gespräche ,

Exzellenz in Gestaltungsfragen

Lilli Hollein hat im September 2021 die Generaldirektion des MAK übernommen
Ein Gespräch von Daniela Gregori

Das Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) wäre für sie, so hat Lilli Hollein es einmal formuliert, ein beruflicher Sehnsuchtsort. Seit September letzten Jahres ist sie als Generaldirektorin eben dort angekommen. Die geborene Wienerin hat gleich um die Ecke ihrer neuen Wirkungsstätte an der Universität für angewandte Kunst in der Meisterklasse von Paolo Piva Industriedesign studiert und hierbei bald für sich festgestellt, dass ihr bei aller Freude am Entwerfen, ihr das Vermitteln von Design noch mehr liegt. Bis zur Gründung der VIENNA DESIGN WEEK (gemeinsam Tulga Beyerle und Thomas Geisler) im Jahre 2007 betätigte sich Hollein als Journalistin wie Autorin für diverse Fachmagazine und Kataloge wie auch als Kuratorin im Bereich von Architektur und Design im In- und Ausland. Nach dem Weggang von Beyerle (heute Direktorin des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg) und Thomas Geisler (heute Direktor des Kunstgewerbemuseums Dresden), lief Österreichs größtes Designfestival seit 2013 unter ihrer alleinigen Verantwortung. Neben zahlreichen Jurytätigkeiten und anderen Funktionen war Hollein unter anderem Mitglied des Kuratoriums des mumok (Museum moderner Kunst, Stiftung Ludwig, Wien) und Vorsitzende des Kuratoriums des MAK, eine Tätigkeit, die sie im Januar letzten Jahres beendete.

Auf die ewige Bemerkung, sie oder ihr älterer Bruder Max (heute Direktor des Metropolitan Museum, New York) hätten ihre Posten als Kinder des Architekten Hans Hollein womöglich leichter bekommen, konterte sie einst nicht ohne einer gewissen Nonchalance, dass einem im Leben Leistungsbereitschaft und nicht ein Name…

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