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Kunstforum-Gespräche · von Jolanda Drexler · S. 324 - 326
Kunstforum-Gespräche , 2016

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Katharina von Perfall, Vorstandsvorsitzende des PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. im Gespräch mit Jolanda Drexler

Katharina von Perfall ist seit 2010 die ebenso elegante wie effiziente Vorsitzende des Fördervereins PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne, der im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Jubiläum beging.  Aus diesem Anlass feierten gleich zwei Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne die reichen und gewichtigen Erwerbungen des PIN. für die Sammlungen des Hauses. In den assoziativen Titeln der Schauen „PIN. A Perfect Match“ und „PIN. Museumsglück“ spiegelt sich das hochgestimmte Selbstverständnis des Fördervereins. Dieser wurde 1965 als „Galerie-Verein“ auf Anregung Halldor Soeh­ners, des damaligen Generaldirektors der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, gegründet – zur dringlichen Aufstockung des Museums mit zeitgenössischer Kunst und Desideraten aus der Klassischen Moderne. Die Vereinsgründer waren ebenso weltoffene wie potente Begeisterte für neue Kunst: Herzog Franz von Bayern, Walter Bareiss und Christof Engelhorn, die mit höchstem Engagement vorgingen – oft eigenmächtig und gegen die mitunter reaktionäre staatliche Museumspolitik. Aus diesem elitären Zirkel, der über Jahrzehnte nicht mehr als hundert Mitglieder zählte, ist im Zuge des Baus der Pinakothek der Moderne (Eröffnung 2002) der sowohl an Mitgliedern als auch an Förderkapazität enorm starke PIN. erwachsen.

***

Jolanda Drexler: Frau von Perfall, wie sind Sie zum Förderverein PIN. gekommen?

Katharina von Perfall: Ich war damals journalistisch und in der Kunstberatung tätig, als mich 1997 Ingrid Rein (SZ-Feuilleton) aus dem Vorstand bat, sie im Bereich zeitgenössischer Kunst zu unterstützen. Zu der Zeit brachte der Verein noch eigenständig Vorschläge für Ankäufe ein,  dafür war mein Wissen…

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