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Gespräche mit Kunstvermittlern · von Heinz-Norbert Jocks · S. 418 - 422
Gespräche mit Kunstvermittlern , 2008

In der Leere zu sich selbst

Ein Gespräch mit Pater Friedhelm Mennekes
von Heinz-Norbert Jocks

Seit mehr als 25 Jahren steht der in Köln lebende, viel reisende Pater Friedhelm Mennekes im Kreuzfeuer zwischen Religion und Kunst. Er stellt Kunstwerke seiner Zeit in alte wie neue Kirchen. In Köln initiierte er 1987 die „Kunststation Sankt Peter.“ Damit löste er zwangsläufig Diskussionen aus. Die einen erleben seine Ausstellungen als Provokation, die andern als Bereicherung. Um zu verdeutlichen, worum es ihm geht, führte er Gespräche mit Künstlern, hielt er Vorträge, schrieb er Texte über Joseph Beuys, Francis Bacon, Christian Boltanski, Anish Kapoor, Arnulf Rainer, Antonio Saura, Antoni Tapiès, etc. Mennekes, 1940 in Bottrop geboren, seit 1961 Jesuit, studierte Philosophie, Politische Wissenschaften und Theologie in Bonn, München und Frankfurt. Seit 1980 Professur für Praktische Theologie und Religionssoziologie an der Phil. – theol. Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt/Main. Von 1987 an als Pfarrer der Jesuitenkirche an Sankt Peter in Köln tätig. Mit ihm traf sich Heinz-Norbert Jocks in Köln.

Verstehen Sie sich eigentlich als Querdenker?

Was heißt ‚quer’? Wenn man denkt, steht man manchmal quer. Mir geht es entscheidend darum, in einer Welt der Verneinung sowohl Lust zum Leben als auch Vertrauen zu schaffen: für das Evangelium, die Auferstehung und auch für die Kunst.

Nun sind Sie ein in Kunst verliebter Theologe. Wie kam es dazu?

Verliebt nicht gerade, aber die Kunst geht über das theologische Denken hinaus.

Was reizte Sie überhaupt am Denken?

Zunächst einmal wollte ich nicht denken lernen, sondern Jesuit werden, aber das schließt ja bekanntlich das Denken nicht aus….


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von Heinz-Norbert Jocks

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