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Titel: New York nach 9/11 · von Magdalena Kröner · S. 188 - 197
Titel: New York nach 9/11 , 2008

Kreative Zerstörung: Untergang und Aufstieg New Yorks

Ein Gespräch von Magdalena Kröner und Max Page

Der 1966 geborene Historiker Max Page unterrichtet Stadt und- Architekturgeschichte an der Universität von Massachusetts. Er arbeitet außerdem als Autor zu Themen wie Architektur und Design, unter anderem für die New York Times, Los Angeles Times und den Boston Globe. Anläßlich des 100. Geburtstages des Times Square kuratierte er im Jahr 2004 eine Ausstellung zu dessen Geschichte in der New Yorker AXA Galerie. Gegenwärtig arbeitet Page an seinem neuen Buch, „The City’s End: Two Centuries of Fantasies, Fears and Premonitions of New York’s Destruction.“

Magdalena Kröner: Sie haben in bisherigen Essays und auch in ihrem 1999 erschienenen Buch „The Creative Destruction of Manhattan 1900-1940“ den Moment der Zerstörung als kreativen Impuls in der Geschichte und der urbanen Entwicklung New Yorks geprägt und als These sowohl auf die Realität der Stadt als auch auf die sich darum herum rankenden, fiktionalen Darstellungen angewandt. Welchen Impetus und welche Konnotationen verbinden Sie mit dem Begriff der „Zerstörung“ im Gegensatz zu „Erschaffung“ oder „Kreation“?

Max Page: Das Faszinierende im urbanen Kontext – und anderen Kontexten wahrscheinlich ebenso – ist, daß die Zerstörung erst den Raum bereitstellt für das, was neu geschaffen wird. Das ist die tragische Note des urbanen Lebens, aber auch das Energiespendende und Hoffnungsvolle daran. Das Thema fasziniert mich, seit ich Joseph Schumpeters „Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie“ von 1942 gelesen habe. Schumpeter betont, daß das Element der „kreativen Zerstörung“ der zentrale Modus des Kapitalismus sei. Nach Schumpeter sind es die Innovationen der…

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von Magdalena Kröner

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