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Titel: documenta 14 - Gespräche · von Adam Szymczyk · S. 222 - 247
Titel: documenta 14 - Gespräche , 2017

Katerina Koskina

Die sanfte Landung eines Athener Museums in Kassel
ANTIDORON – Die EMST-Collection im Fridericianum  

Ein Gespräch von Heinz-Norbert Jocks mit der Kuratorin der Ausstellung und Direktorin des EMST, Kassel

„Von Athen lernen“ heißt die Documenta. Ein Ort, in dem sich dem Besucher Tendenzen und Perspektiven in der zeitgenössischen Kunst Griechenlands erschließen, ist das Fridericianum. Dort ist das Nationales Museum für Zeitgenössische Kunst, kurz EMST mit einem Überblick auf seine Sammlung zu Gast. Zu sehen sind vorwiegend Werke griechischer, aber auch internationaler Künstler. Kuratiert wurde diese Schau von der Direktorin Katerina Koskina. Im Dialog mit ihren Mitarbeitern/innen hat sie eine Ausstellung entwickelt, „die dem Gebäude in seiner gesamten vertikalen Ausdehnung eine libidinöse Ökonomie einimpft“. Beim Durchlaufen der Stockwerke erlebt man so etwas wie die Paarung von Bank und Museum, die sich beide als Mehrwert akkumulierende Maschinen erweisen. Die Gender-Frage wird ebenso berührt wie die Themen „Liebe“ und „Arbeit“, aber nicht nur die der Menschen, sondern auch die der Sonne. Bei dieser Präsentation geht es nicht nur um die Sichtung der Kunstschätze des Museums, sondern auch darum, der Weltöffentlichkeit ein Museum ans Herz zu legen, das sich bis heute in einer instabilen Situation befindet. Zudem darum, was Gastfreundlichkeit bedeutet. Das EMST ist die einzige Institution, die der Documenta in Athen nicht nur Räume zur Verfügung gestellt hat, sondern auch großen Wert auf wahren Austausch legt.

Heinz-Norbert Jocks: Dass ein Teil der Sammlung des Nationalen Museums für Zeitgenössische Kunst, kurz EMST in dem Fridericianum gezeigt wird, hat wohl nicht nur…


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