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Titel: documenta 14 - Rundgang · von Sabine B. Vogel · S. 188 - 187
Titel: documenta 14 - Rundgang , 2017

09 Henschel-Hallen

Alexandra Bachzetsis, Jani Christou, Ibrahim Mahama, Phia Ménard, Kettly Noël

1810 als Gießerei gegründet, war das Henschel-Unternehmen mit Sitz in Kassel zeitweise der bedeutendste Hersteller von Lokomotiven in Europa. 1904 beschäftigte das Werk 3000 Mitarbeiter. Im Ersten Weltkrieg stellte Henschel Rüstungsgüter her, auch in der NS-Zeit kamen kriegswichtige Produkte hierher. Das Stammwerk befand sich auf dem Gelände der heutigen Universität, wo das Mahnmal „Die Rampe“ an die Zwangsarbeiter in jener Zeit erinnert. Bei dem Luftangriff 1943 wurden die Werke schwer getroffen. Erst 1946 konnte die Produktion wieder aufgenommen werden. 1957 wurde die Aktiengesellschaft wegen der Fusion mit Rheinstahl-Hanomag aufgelöst, 1969 die LKW-Sparte in die Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH ausgegliedert, die Werke wurden immer weiter zergliedert und fusioniert. Die Henschel-Hallen stehen heute leer und werden von der documenta als Schauplatz von Performances genutzt. (SBV)

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