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Titel: Biennalen in Europa · von Sabine B. Vogel · S. 58 - 91
Titel: Biennalen in Europa , 2014

Museen Dahlem – Staatliche Museen zu Berlin

Es ist eine Jubiläums- und Abschiedsausstellung zugleich, die die Berlin Biennale den Museen Dahlem schenkt. Denn vor einhundert Jahren begann Bruno Paul mit dem Bau eines Anfangs auf vier Neubauten für die vier Erdteile geplanten Museums in Dahlem. Nach der Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg konnte das Haus für die Asiatische Sammlung 1921 fertiggestellt werden und diente als Magazin der Sammlung. 1950 wurde eine kleine Auswahl von 149 Gemälden hier gezeigt, was damals eine generelle Diskussion über den Verbleib aller Berliner Kunstschätze – die damals in Westdeutschland lagerten – auslöste. 1955 beschloss man die Gründung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 1956 wurden die 1225 Gemälde nach Berlin in den Museumsbau in Dahlem überführt. Die Lichtverhältnisse passten nicht für die Gemälde und ab 1964 folgte die zweite Ausbauphase, geplant im Stil der Neuen Sachlichkeit von Fritz Borneman, ein Architekt der Nachkriegsmoderne besonders in Berlin, und dem Architekten, Stadtplaner und Designer Wils Ebert. In diesem Teil befinden sich heute die außereuropäischen Sammlungen, die vor zehn Jahren erst eine erneute, umfassende Renovierung mit raffinierten, schmalen Glaswänden in den Ecken für Blickverbindungen und ausgeklügelten Lichtanlagen erhielten: das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst. Beide sollen in das Berliner Stadtschloss übersiedelt werden. Das Museum für Europäische Kulturen verbleibt in Dahlem, die Gemäldegalerie zog bereits 1998 in das Kulturforum Berlin.

In diesen „Schatzkammern der Museen Dahlem“, wie es Biennale-Direktorin Gabriele Horn auf der Pressekonferenz nannte, gastieren gut zwei Monate die Beiträge von 28 zeitgenössischen KünstlerInnen der Berlin Biennale: „In Dahlem…

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