Lateinamerika: Guillermo Srodek-Hart, Sonia Falcone. Juliana Stein, León & Cociña, François Bucher, Lucía Madriz, Humberto Díaz, Miguel Alvear e Patricio Andrade, Simón Vega, Luca Vitone, Marcos Agudelo, Jhafis Quintero, Fredi Casco, David Zink Yi, Collettivo Quintapata -Pascal Meccariello, Raquel Paiewonsky, Jorge Pineda, Belkis Ramírez, Martín Sastre – El Atlas del Imperio
Kommissarin: Sylvia Irrazábal
Kurator: Alfons Hug.
Stellv. Kurator: Paz Guevara
Ort: Pavillon im Arsenale
Säcke voller Dinge aus allen Teilen der Welt
Ein Round-Table-Gespräch mit Alfons Hug & Paz Guevera und Harum Farocki & Antje Ehmann
Von Heinz-Norbert Jocks
Der lateinamerikanische Pavillon auf der 55. Venedig Biennale steht unter dem Motto „El Atlas del Imperio – Der Atlas des Imperiums“ und wird vom Istituto Italo-Latino Americano mit Unterstützung des Goethe-Instituts ausgerichtet. Im Fokus steht der Dialog zwischen Lateinamerika und Europa in der zeitgenössischen Kunst. Kurator ist der Leiter des Goethe-Instituts Rio de Janeiro Alfons Hug, der die Ausstellung zusammen mit der Kuratorin Paz Guevara konzipierte. Mit ins Boot holte Hug auch den Filmemacher und Autor Harun Farocki, der gemeinsam mit Antje Ehmann in 15 Städten weltweit Workshops unter dem Titel „Eine Einstellung zur Arbeit“ machte. Heinz-Norbert Jocks traf sich mit allen vieren zu einem Round-Table-Gespräch in Venedig
Heinz-Norbert Jocks: Wie kam es eigentlich dazu, dass der lateinamerikanische Pavillon von einem Deutschen kuratiert wird, der gleichzeitig Goethe-Institutsleiter ist?
Alfons Hug: Es ist nicht neu, dass ausländische Kuratoren in anderen Ländern tätig sind. Das gab es immer wieder. In unserem Fall verhielt es sich so, dass wir das Istituto Italo-Latinoamericano in Rom, den eigentlichen Veranstalter des Pavillons,…