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Ausstellungen: Humlebak · von Uta M. Reindl · S. 369 - 371
Ausstellungen: Humlebak , 2010

Uta M. Reindl
THE WORLD IS YOURS

Louisiana Museum of Modern Art, 5.9.2009 – 10.1.2010

„THE WORLD IS YOURS“ prangte in Leuchtschrift über dem Haupteingang des Louisiana Museums an der mondänen Küstenstraße zwischen Kopenhagen und Helsingör. Was da auf dem Museumsdach wie ein Werbespruch anmutete, ließ sich während der Weltklimakonferenzen in der dänischen Kapitale wohl eher wie ein globaler Aufruf verstehen. Den appellativen Satz hatte der Norweger Gardar Eide Einarsson(*1976) im selben Wortlaut zwar schon zur 9. Istanbuler Biennale (2005) installiert, damals aber eher der Annäherung von Ost und West wegen. Nun fand der zu Gipfel-Zeiten für ökologisches Handeln sensibilisierte Besucher in „THE WORLD IS YOURS“ im Louisiana wenig einschlägige Kunst vor, allerdings ganz im Sinne der Ausstellungsidee: Immerhin sollte es nicht bloß um das Reflektieren von (Um)Welt gehen, auch um künstlerische Selbstreflexion im Bezug auf Welt, im Bezug auf die Kunst. Die von Anders Kold (Kurator vom Louisiana) organisierte Gruppenschau mit 27 Künstlern erstreckte sich im Innen- und Außenraum des Museums am Öresund. Für den leicht verwirrenden Rundgang durch die Ausstellungsräume war der Katalog hilfreich – ergänzte er doch die informative Beschriftung der Exponate um aufschlussreiche Künstler-Aussagen.

„Identität ist nicht mehr so außergewöhnlich und einzigartig, wie sie bislang wahrgenommen wurde“, meint etwa Tom Burr (*1963) über seine Arbeit, die sich mit Identität als Massenprodukt befasst. Männer-T-Shirts und CD-Hüllen hatte er mit Heftzwecken auf den Bildgrund gepinnt. Die US-Flagge war in Tinte getaucht und auf ein Rohrgestell gespannt, als sollte sie ihrer ursprünglich prominenten Bedeutung beraubt sein. Bizarr inszenierte sein Landsmann Matthew Day…


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